Nachspiel 1. FC Köln - Hertha BSC
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Biesfelder
FC-real observer c.g.s.
Paddy59
Okudera
8 verfasser
Seite 1 von 1
Nachspiel 1. FC Köln - Hertha BSC
Einige Spieler laufen ihrer Form gewaltig hinterher : Risse, Bittencourt, Hector, aber auch Heintz. Gerhardt konnte seine bisher guten Rückrundenleistungen nicht bestätigen. Von der Bank kommen leider auch keine Impulse.
Bin etwas ratlos. Auch wenn uns mal wieder ein Elfmeter verweigert wurde, war Herthas Sieg verdient. Sie waren strukturierter, ballsicherer und zweikampfstärker. Hertha ist wirklich schwierig zu spielen. Wir haben hingegen kaum planvoll gespielt, ich kann mich an vielleicht zwei oder drei gelungene Ballstafetten im gesamten Spiel erinnern.
Die Mannschaft hat momentan den Glauben an sich leider verloren. Viel Arbeit in den vier Tagen bis Ingolstadt !
.
Bin etwas ratlos. Auch wenn uns mal wieder ein Elfmeter verweigert wurde, war Herthas Sieg verdient. Sie waren strukturierter, ballsicherer und zweikampfstärker. Hertha ist wirklich schwierig zu spielen. Wir haben hingegen kaum planvoll gespielt, ich kann mich an vielleicht zwei oder drei gelungene Ballstafetten im gesamten Spiel erinnern.
Die Mannschaft hat momentan den Glauben an sich leider verloren. Viel Arbeit in den vier Tagen bis Ingolstadt !
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Okudera- Anzahl der Beiträge : 664
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Re: Nachspiel 1. FC Köln - Hertha BSC
Neben der mangelnden taktischen Ausrichtung gestern hat mich-wie gg. MG- der fehlende, unbedingte Siegeswille gestört. Dazu kamen:
-die letzte , fehlende Einsatzbereitschaft/ Übersicht im Abwehrverhalten/ Ibiesvic völlig frei beim Tor
-das oft planlose Kick and Rush /-unzählige Male drischt Horn mangels anspielbaren FC'er die Kugel nach vorne
-mangelnde Dominanz im Mittelfeld; dort war die Hertha klar besser
-das langsame Umschaltspiel des FC; eine Szene kurz nach der Pause exemplarisch: der FC hätte Platz um Kontern, man müßte schnell nach vorne umschalten; statt dessen wird der Ball an der Mittellinie quer und dann wieder zurück gespielt.
Unverständlich zudem für mich die Auswechselung von Mladenovic: Er war der Einzige, das bis dahin Torgefahr ausstrahlte.Stattdessen hätte man eher Bittencourt oder Risse rausnehmen sollen, die unproduktiv spielten.Und Jojic sollte man mMn von Beginn an bringen;er ist neben Gerhardt und Mladenovic der Einzige, der Spielkultur reinbringen kann. Erst über 90 min.-und nach mehreren Spielen-sollte man sich final pro oder contra Jojic entscheiden.
-die letzte , fehlende Einsatzbereitschaft/ Übersicht im Abwehrverhalten/ Ibiesvic völlig frei beim Tor
-das oft planlose Kick and Rush /-unzählige Male drischt Horn mangels anspielbaren FC'er die Kugel nach vorne
-mangelnde Dominanz im Mittelfeld; dort war die Hertha klar besser
-das langsame Umschaltspiel des FC; eine Szene kurz nach der Pause exemplarisch: der FC hätte Platz um Kontern, man müßte schnell nach vorne umschalten; statt dessen wird der Ball an der Mittellinie quer und dann wieder zurück gespielt.
Unverständlich zudem für mich die Auswechselung von Mladenovic: Er war der Einzige, das bis dahin Torgefahr ausstrahlte.Stattdessen hätte man eher Bittencourt oder Risse rausnehmen sollen, die unproduktiv spielten.Und Jojic sollte man mMn von Beginn an bringen;er ist neben Gerhardt und Mladenovic der Einzige, der Spielkultur reinbringen kann. Erst über 90 min.-und nach mehreren Spielen-sollte man sich final pro oder contra Jojic entscheiden.
Paddy59- Anzahl der Beiträge : 1642
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Grandiose Fehlleistungen und Weichenstellungen des Trainerteams -waren mMn Auslöser allen Übels
Meinen 'Vor-Kommentatoren' kann ich mich hinsichtlich der gestern absolut ungenügenden Struktur im FC-Spiel voll und ganz anschließen.
Da sich m.E. in den letzten Spielen wiederkehrende Fehl-Einschätzungen der sportlichen Führung präsentierten, sehe ich mich hier zu einem etwas längeren c.g.s.-Kommentar bzw. meiner Meinungsäußerung genötigt.
Ich habe das Spiel nur live am TV verfolgt und nicht analytisch mehrfach nachbetrachtet. Das wäre aufgrund der Offensichtlichkeit und Häufung von Fehlern - natürlich alles aus meiner individuellen Laien-Sicht- sicher für offiziell Beteiligte lohnender und auch geboten, denn dann könnten aus den haarsträubenden strategischen Fehlern gegebenenfalls wichtige Lehren für die Zukunft gezogen werden.
Jedenfalls fällt mir im Vergleich der von mir während der letzten Jahre gesehenen FC-Auftritte nur das Solbakken-Debakel in der Allianz-Arena als ein Spiel ein, welches einen ähnlich fatalen Verlauf aufgrund gravierender Fehleinschätzungen und fragwürdiger Maßnahmen des Trainers/-gespanns vernahm:
Taktische Zahlenspiele interessieren mich wenig, ich urteile nur aus meinem aus einer überschaubaren Praxis entstandenen, begrenzten Verständnis für das Spiel; doch grundsätzlich falsch dürftig ich mit meinen Eindrücken kaum liegen.
Weder die Startaufstellung noch die taktische Grundausrichtung des Teams konnte ich aufgrund der Rückrunden-Spiele des FC nachvollziehen -und das ist nun mal die einzige Grundlage, die ich zu einer Bewertung heranziehen kann, da ich null Einblick in Trainingsleistungen habe. Dies schränkt selbstredend die Relevanz meiner Aussagen und Wertungen jener Start-Aspekte ein- jedoch keineswegs die der Spieleindrücke an sich, wovon sich schließlich jeder Beobachter ein eigenes Bild machen konnte.
Wie man speziell nach den letzten zwei/drei FC-Spielen wieder mit dem mMn überhaupt nicht zueinander passenden Gespann LEHMANN und HECTOR auf der 6 beginnen konnte (Hector wird m.E. durch die praktisch nur aus hektischen Manövern bestehende Spielweise des anscheinend vom Trainergespann fatalerweise für sakrosankt erklärten Lehmann völlig verunsichert) und einem schon nach 15 Minuten Spielzeit aufgrund der Berliner Spielweise offensichtlich total gescheiterten taktischen Konzept für GERHARDT, BITTENCOURT, MLADENOVIC, RISSE sowie die defensiv instabil wirkende und beim Spielaufbau mehrheitlich versagende Dreierkette MAROH, MAVRAJ, HEINTZ keine grundsätzlich andere, für mehr (gewohnte) Ordnung und Stabilität sorgende Spielweise anweisen konnte, vermag ich nur insofern nachzuvollziehen, als daß man an der Seitenlinie erkannte, ‚das Kind war bereits in den Brunnen gefallen und man hatte das falsche technische Hilfswerk an Bord‘ bzw. man überließ es dem Team, sich bis zur Pause mit einem falschen Konzept durchzuwursteln:
Lehmann und Hector operierten weiterhin unkoordiniert und genauso hilflos auf dem Platz wie andere Pärchen z.B. Risse/ Bittencourt oder Heintz/Mladenovic und Gerhardt fand deplaziert ebenfalls überhaupt keinen Zugriff oder ins Spiel; man machte sich abhängig von den Berliner Aktionen bzw. versuchte darauf zu reagieren und zwar eher ‚abwehrend‘ als konstruktiv.
Was soll die hohe Spielweise auf Modeste bewirken, wenn ihm die Partner zum Ablegen oder Zuspiel fehlen? Zehn zusammen gewürfelte BL-Spieler hätten in HZ1 kaum unkoordinierter und ineffektiver auftreten können als jene m.E. falsch zusammengestellte und schlecht instruierte FC-Startelf. Das Zusammenspiel und Spielniveau erinnerte mich an dunkelste 2-Ligazeiten.
Der Berliner Führungstreffer fiel dann nahezu zwangsläufig, weil man wiederum -wie schon bei den Gegentreffern in Gladbach und Hamburg- sich allzuleicht an der Strafraumgrenze 'austanzen' oder durch schnelle Direktpassagen ausspielen läßt und gravierende Fehler im Stellungsspiel (entweder Abseits stellen oder beim Gegenspieler sein, aber nicht keins von beiden!) begeht.
Ohne Wechsel aus der Halbzeitpause - das war gleich der nächste Schock und mir vollkommen unverständlich.
Weshalb Jojic und Hartel nach den guten Eindrücken in Gladbach nicht früher zum Zug kommen durften und defensiv eingedenk des total fehlgeschlagenen Startkonzepts nicht auf ein der Mannschaft vertrauteres, konventionelleres Konzept mit 2 IV und 2 Außenverteidigern (mit Hector und Olkowski/Sörensen -wenn Lehmann halt absolutes Platzrecht genießt- und man mit Risse vorne anstelle vom noch blasseren Bittencourt evtl. auf mehr Druck und Zug zum Tor hoffen durfte ) umgestellt wurde, hat sich mir bis heute nicht erschlossen.
Dann wären jedenfalls die defensiven Schwächen von Mladenovic weniger ins Gewicht gefallen -nach vorne war er ja einer der wenigen, die für Druck, Tempo und Torabschluß sorgen konnten.
Zwar wurden in den letzten 30 Minuten Intensität und Gestaltungswille beim FC merklich erhöht, aber mit welchen spielerischen Mitteln und Konzepten? Das hatte kaum mittleres BL-Niveau, sondern sah für mich mehr nach ‚Brechstange‘ und ‚hoffen-auf-zufällige-Ereignisse/Spielsituationen‘ aus. Daß sich trotzdem Ausgleichs-Chancen ergaben, ist nicht zu leugnen; war allerdings aus meiner Sicht mehr dem erhöhten Einsatz und dem Nachlassen der Berliner als einer besseren Spielkultur des FC geschuldet. Auch in dieser Phase wurden wieder die trotz dreier Übungsjahre beim gleichen Trainerteam fortbestehenden Mängel beim Pass- und Positions- und Zusammenspiel sichtbar. Hier -bei den Basics- würde wohl jeder endlich nachhaltige Fortschritte sehen wollen!
Zusammengefaßt:
Dem Schiedsrichter die Schuld für die Niederlage in die Schuhe zu schieben, halte ich für zu billig und unangemessen. Ob für ihn das Handspiel in Echtzeit besser zu erkennen war als für mich am TV, weiß ich nicht und ist so vielleicht nur in Zeitlupe keine Ermessensfrage.
Das vom Trainerteam erstellte Start-Konzept war ein totaler Fehlschlag. Eingeleitete Korrektur-maßnahmen kamen zu spät und erwiesen sich als unzureichend und mMn auch tw. falsch. Meiner schon live geäußerten Ansicht nach war das FC-Spiel von vorne bis hinten ‚vercoacht‘ -und offenbarte die Fragilität des Fortschritts -auf Trainer- und Spielerebene.
Eine Spieler-Einzelkritik halte ich angesichts des auferlegten 'Verunsicherungs-Korsetts' oder 'Spiel-Konzepts' fast für müßig. Niemand -außer Horn- erreichte Normalform; dies ist m.E. per se schon vielsagend.
Es gilt allerdings auch:
Aus Fehlern kann man lernen - man muß es aber auch wollen und sie sich eingestehen und nicht stattdessen an m.E. idiotischen Mantras wie ‚alternativlos‘ etc. festhalten.
Solong,
observer
p.s.
Die Zeit und Lust für solche ‚XXL-Kauderwelsch-Ausgaben‘ wird seltener. Mancher wird’s begrüßen.
Da sich m.E. in den letzten Spielen wiederkehrende Fehl-Einschätzungen der sportlichen Führung präsentierten, sehe ich mich hier zu einem etwas längeren c.g.s.-Kommentar bzw. meiner Meinungsäußerung genötigt.
Ich habe das Spiel nur live am TV verfolgt und nicht analytisch mehrfach nachbetrachtet. Das wäre aufgrund der Offensichtlichkeit und Häufung von Fehlern - natürlich alles aus meiner individuellen Laien-Sicht- sicher für offiziell Beteiligte lohnender und auch geboten, denn dann könnten aus den haarsträubenden strategischen Fehlern gegebenenfalls wichtige Lehren für die Zukunft gezogen werden.
Jedenfalls fällt mir im Vergleich der von mir während der letzten Jahre gesehenen FC-Auftritte nur das Solbakken-Debakel in der Allianz-Arena als ein Spiel ein, welches einen ähnlich fatalen Verlauf aufgrund gravierender Fehleinschätzungen und fragwürdiger Maßnahmen des Trainers/-gespanns vernahm:
Taktische Zahlenspiele interessieren mich wenig, ich urteile nur aus meinem aus einer überschaubaren Praxis entstandenen, begrenzten Verständnis für das Spiel; doch grundsätzlich falsch dürftig ich mit meinen Eindrücken kaum liegen.
Weder die Startaufstellung noch die taktische Grundausrichtung des Teams konnte ich aufgrund der Rückrunden-Spiele des FC nachvollziehen -und das ist nun mal die einzige Grundlage, die ich zu einer Bewertung heranziehen kann, da ich null Einblick in Trainingsleistungen habe. Dies schränkt selbstredend die Relevanz meiner Aussagen und Wertungen jener Start-Aspekte ein- jedoch keineswegs die der Spieleindrücke an sich, wovon sich schließlich jeder Beobachter ein eigenes Bild machen konnte.
Wie man speziell nach den letzten zwei/drei FC-Spielen wieder mit dem mMn überhaupt nicht zueinander passenden Gespann LEHMANN und HECTOR auf der 6 beginnen konnte (Hector wird m.E. durch die praktisch nur aus hektischen Manövern bestehende Spielweise des anscheinend vom Trainergespann fatalerweise für sakrosankt erklärten Lehmann völlig verunsichert) und einem schon nach 15 Minuten Spielzeit aufgrund der Berliner Spielweise offensichtlich total gescheiterten taktischen Konzept für GERHARDT, BITTENCOURT, MLADENOVIC, RISSE sowie die defensiv instabil wirkende und beim Spielaufbau mehrheitlich versagende Dreierkette MAROH, MAVRAJ, HEINTZ keine grundsätzlich andere, für mehr (gewohnte) Ordnung und Stabilität sorgende Spielweise anweisen konnte, vermag ich nur insofern nachzuvollziehen, als daß man an der Seitenlinie erkannte, ‚das Kind war bereits in den Brunnen gefallen und man hatte das falsche technische Hilfswerk an Bord‘ bzw. man überließ es dem Team, sich bis zur Pause mit einem falschen Konzept durchzuwursteln:
Lehmann und Hector operierten weiterhin unkoordiniert und genauso hilflos auf dem Platz wie andere Pärchen z.B. Risse/ Bittencourt oder Heintz/Mladenovic und Gerhardt fand deplaziert ebenfalls überhaupt keinen Zugriff oder ins Spiel; man machte sich abhängig von den Berliner Aktionen bzw. versuchte darauf zu reagieren und zwar eher ‚abwehrend‘ als konstruktiv.
Was soll die hohe Spielweise auf Modeste bewirken, wenn ihm die Partner zum Ablegen oder Zuspiel fehlen? Zehn zusammen gewürfelte BL-Spieler hätten in HZ1 kaum unkoordinierter und ineffektiver auftreten können als jene m.E. falsch zusammengestellte und schlecht instruierte FC-Startelf. Das Zusammenspiel und Spielniveau erinnerte mich an dunkelste 2-Ligazeiten.
Der Berliner Führungstreffer fiel dann nahezu zwangsläufig, weil man wiederum -wie schon bei den Gegentreffern in Gladbach und Hamburg- sich allzuleicht an der Strafraumgrenze 'austanzen' oder durch schnelle Direktpassagen ausspielen läßt und gravierende Fehler im Stellungsspiel (entweder Abseits stellen oder beim Gegenspieler sein, aber nicht keins von beiden!) begeht.
Ohne Wechsel aus der Halbzeitpause - das war gleich der nächste Schock und mir vollkommen unverständlich.
Weshalb Jojic und Hartel nach den guten Eindrücken in Gladbach nicht früher zum Zug kommen durften und defensiv eingedenk des total fehlgeschlagenen Startkonzepts nicht auf ein der Mannschaft vertrauteres, konventionelleres Konzept mit 2 IV und 2 Außenverteidigern (mit Hector und Olkowski/Sörensen -wenn Lehmann halt absolutes Platzrecht genießt- und man mit Risse vorne anstelle vom noch blasseren Bittencourt evtl. auf mehr Druck und Zug zum Tor hoffen durfte ) umgestellt wurde, hat sich mir bis heute nicht erschlossen.
Dann wären jedenfalls die defensiven Schwächen von Mladenovic weniger ins Gewicht gefallen -nach vorne war er ja einer der wenigen, die für Druck, Tempo und Torabschluß sorgen konnten.
Zwar wurden in den letzten 30 Minuten Intensität und Gestaltungswille beim FC merklich erhöht, aber mit welchen spielerischen Mitteln und Konzepten? Das hatte kaum mittleres BL-Niveau, sondern sah für mich mehr nach ‚Brechstange‘ und ‚hoffen-auf-zufällige-Ereignisse/Spielsituationen‘ aus. Daß sich trotzdem Ausgleichs-Chancen ergaben, ist nicht zu leugnen; war allerdings aus meiner Sicht mehr dem erhöhten Einsatz und dem Nachlassen der Berliner als einer besseren Spielkultur des FC geschuldet. Auch in dieser Phase wurden wieder die trotz dreier Übungsjahre beim gleichen Trainerteam fortbestehenden Mängel beim Pass- und Positions- und Zusammenspiel sichtbar. Hier -bei den Basics- würde wohl jeder endlich nachhaltige Fortschritte sehen wollen!
Zusammengefaßt:
Dem Schiedsrichter die Schuld für die Niederlage in die Schuhe zu schieben, halte ich für zu billig und unangemessen. Ob für ihn das Handspiel in Echtzeit besser zu erkennen war als für mich am TV, weiß ich nicht und ist so vielleicht nur in Zeitlupe keine Ermessensfrage.
Das vom Trainerteam erstellte Start-Konzept war ein totaler Fehlschlag. Eingeleitete Korrektur-maßnahmen kamen zu spät und erwiesen sich als unzureichend und mMn auch tw. falsch. Meiner schon live geäußerten Ansicht nach war das FC-Spiel von vorne bis hinten ‚vercoacht‘ -und offenbarte die Fragilität des Fortschritts -auf Trainer- und Spielerebene.
Eine Spieler-Einzelkritik halte ich angesichts des auferlegten 'Verunsicherungs-Korsetts' oder 'Spiel-Konzepts' fast für müßig. Niemand -außer Horn- erreichte Normalform; dies ist m.E. per se schon vielsagend.
Es gilt allerdings auch:
Aus Fehlern kann man lernen - man muß es aber auch wollen und sie sich eingestehen und nicht stattdessen an m.E. idiotischen Mantras wie ‚alternativlos‘ etc. festhalten.
Solong,
observer
p.s.
Die Zeit und Lust für solche ‚XXL-Kauderwelsch-Ausgaben‘ wird seltener. Mancher wird’s begrüßen.
Zuletzt von FC-real observer c.g.s. am Sa 27 Feb 2016, 17:06 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
FC-real observer c.g.s.- Anzahl der Beiträge : 230
Anmeldedatum : 21.06.15
Re: Nachspiel 1. FC Köln - Hertha BSC
Danke für deine Sichtweise-Observer Du hast meine Gedanken wunderbar niedergeschrieben.
Mein Schlussgedanke für die folgenden Spiele wäre der, da Zoller (leider) noch nicht zur Verfügung steht:
-Dreierkette Ade-das Experiment ist spätestens seit gestern gescheitert.
-Also wieder eine Viererkette-mit Hector und Olkowski/-oder Risse- warum:
-Das Experiment mit Lehmann / Hector als 6'er sehe ich als gescheitert; er wirkt neben den Unzulänglichkeiten von Lehmann total verunsichert.
-Falls ein Hector in der Doppelsechs installiert wird macht das mMn nur mit Gerhardt neben ihm Sinn.
-Bittencourt und Risse haben sich ebenso eine Pause verdient wie Vogt und Osako; deshalb würde ich zunächst so aufstellen-solange Zoller fehlt bleibt da (fast ) nur ein 4-2-3-1-mit Zoller würde ich 4-2-2-2 aufstellen:
**************Horn********************
Olkowski / Risse Maroh - Mavraj /-Heintz Hector
********* Gerhardt- Lehmann*************
***Hartel-****** Jojic - *******Mladenovic**
*************Modeste******************
Alternativ Mladenovic auf die 6 neben Gerhardt; ihn kann ich mir gut als Abräumer und Spieleröffner vorstellen
So hätten wir einige FußballSPIELER au dem Feld; mit einem Gerhardt der ein Spiel eröffnen kann und mit Jojic eine Achse zentral bildet sowie Mladenovic und Hartel.
Mein Schlussgedanke für die folgenden Spiele wäre der, da Zoller (leider) noch nicht zur Verfügung steht:
-Dreierkette Ade-das Experiment ist spätestens seit gestern gescheitert.
-Also wieder eine Viererkette-mit Hector und Olkowski/-oder Risse- warum:
-Das Experiment mit Lehmann / Hector als 6'er sehe ich als gescheitert; er wirkt neben den Unzulänglichkeiten von Lehmann total verunsichert.
-Falls ein Hector in der Doppelsechs installiert wird macht das mMn nur mit Gerhardt neben ihm Sinn.
-Bittencourt und Risse haben sich ebenso eine Pause verdient wie Vogt und Osako; deshalb würde ich zunächst so aufstellen-solange Zoller fehlt bleibt da (fast ) nur ein 4-2-3-1-mit Zoller würde ich 4-2-2-2 aufstellen:
**************Horn********************
Olkowski / Risse Maroh - Mavraj /-Heintz Hector
********* Gerhardt- Lehmann*************
***Hartel-****** Jojic - *******Mladenovic**
*************Modeste******************
Alternativ Mladenovic auf die 6 neben Gerhardt; ihn kann ich mir gut als Abräumer und Spieleröffner vorstellen
So hätten wir einige FußballSPIELER au dem Feld; mit einem Gerhardt der ein Spiel eröffnen kann und mit Jojic eine Achse zentral bildet sowie Mladenovic und Hartel.
Paddy59- Anzahl der Beiträge : 1642
Anmeldedatum : 11.06.15
Re: Nachspiel 1. FC Köln - Hertha BSC
Hallo zusammen,
ich gebe Euch Recht und wenn hier einige User wieder mit dem Elfmeterverweigern aufschlagen, ähnlich wie Herr Schmadtke,
dann kann ich dazu nur folgendes sagen: ja, es ist ärgerlich, aber wenn man in Heimspielen wie gegen Hannover, Mainz ( als sie
noch schlechter waren ), Hoffenheim, Augsburg ( als sie noch hinten standen ) etc zu blöd ist ein Tor zu erzielen, dann hat man
es nicht anders verdient. Und dieses Gemecker über die destruktive Spielweise des Gegner geht mir auch so was von auf den
Senkel !! So spielen wir auswärts auch und haben es in der vergangenen Saison nur gespielt !!! Und wenn man im eigenen Stadion
über weite Strecken nur 30% Ballbesitz hat, dann ist das kläglich !! Genauso kläglich wie unser Aufbauspiel ohne jede Idee !
Hoffentlich halten jetzt die Träumer von den internationalen Plätzen endlich einmal die Klappe, die Mannschaft ist zu schlecht dazu
und steht da, wo sie auch hingehört ( und eher mit dem Blick nach unten als nach oben ! ).
Gruß aus dem Bergischen
ich gebe Euch Recht und wenn hier einige User wieder mit dem Elfmeterverweigern aufschlagen, ähnlich wie Herr Schmadtke,
dann kann ich dazu nur folgendes sagen: ja, es ist ärgerlich, aber wenn man in Heimspielen wie gegen Hannover, Mainz ( als sie
noch schlechter waren ), Hoffenheim, Augsburg ( als sie noch hinten standen ) etc zu blöd ist ein Tor zu erzielen, dann hat man
es nicht anders verdient. Und dieses Gemecker über die destruktive Spielweise des Gegner geht mir auch so was von auf den
Senkel !! So spielen wir auswärts auch und haben es in der vergangenen Saison nur gespielt !!! Und wenn man im eigenen Stadion
über weite Strecken nur 30% Ballbesitz hat, dann ist das kläglich !! Genauso kläglich wie unser Aufbauspiel ohne jede Idee !
Hoffentlich halten jetzt die Träumer von den internationalen Plätzen endlich einmal die Klappe, die Mannschaft ist zu schlecht dazu
und steht da, wo sie auch hingehört ( und eher mit dem Blick nach unten als nach oben ! ).
Gruß aus dem Bergischen
Biesfelder- Anzahl der Beiträge : 71
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Alter : 68
Re: Nachspiel 1. FC Köln - Hertha BSC
Hallo zusammen,
ich habe noch etwas vergessen: zu dem der Kader ist für Europa zu schwach habe ich unter Sommertransfers schon etwas
geschrieben und möchte hier nur noch anmerken, dass Maroh das Tor in Gladbach Schuld war, weil er ohne Not das Ganze Zentrum
freigemacht hat und gestern hat er wieder gepatzt, in dem er den Torschützen völlig allein ließ!
ich habe noch etwas vergessen: zu dem der Kader ist für Europa zu schwach habe ich unter Sommertransfers schon etwas
geschrieben und möchte hier nur noch anmerken, dass Maroh das Tor in Gladbach Schuld war, weil er ohne Not das Ganze Zentrum
freigemacht hat und gestern hat er wieder gepatzt, in dem er den Torschützen völlig allein ließ!
Biesfelder- Anzahl der Beiträge : 71
Anmeldedatum : 12.06.15
Alter : 68
Re: Nachspiel 1. FC Köln - Hertha BSC
Biesfelder schrieb:Hallo zusammen,
ich gebe Euch Recht und wenn hier einige User wieder mit dem Elfmeterverweigern aufschlagen, ähnlich wie Herr Schmadtke,
dann kann ich dazu nur folgendes sagen: ja, es ist ärgerlich, aber wenn man in Heimspielen wie gegen Hannover, Mainz ( als sie
noch schlechter waren ), Hoffenheim, Augsburg ( als sie noch hinten standen ) etc zu blöd ist ein Tor zu erzielen, dann hat man
es nicht anders verdient. Und dieses Gemecker über die destruktive Spielweise des Gegner geht mir auch so was von auf den
Senkel !! So spielen wir auswärts auch und haben es in der vergangenen Saison nur gespielt !!! Und wenn man im eigenen Stadion
über weite Strecken nur 30% Ballbesitz hat, dann ist das kläglich !! Genauso kläglich wie unser Aufbauspiel ohne jede Idee !
Hoffentlich halten jetzt die Träumer von den internationalen Plätzen endlich einmal die Klappe, die Mannschaft ist zu schlecht dazu
und steht da, wo sie auch hingehört ( und eher mit dem Blick nach unten als nach oben ! ).
Gruß aus dem Bergischen
So sieht es aus. Nicht nur Auswärts, auch Heim stellen wir uns viel zu tief hinten rein. Und den Bullshit mit Europa, den der Express gestern wieder auf der Titelseite aufgewärmt hat soll er demnächst besser stecken lassen; ansonsten glauben irgendwelche Leichtgläubigen, Traumtänzer oder sonstige Illusionisten nachher wirklich noch dran...
Ich hoffe das Stöger seine Schlüsse aus MG und Hertha zieht und weiter auf Gerhardt setzt( der es alleine auch nicht richten kann).
Dazu Mladenovic und Hartel, die beide angedeutet haben das sie Fußball spielen können und Zug zum Tor haben!
P.S. Und noch etwas; in der Blitztabelle sind wir nur noch auf Rang 11 VfB und der HSV führen und ziehen vorbei. Sollte Werder heute gewinnen und FFM morgen auch punkten sind es nur noch 5-6 Pkt auf Rang 16. Das wir mit dem direkten Abstieg etwas zu tun bekommen glaube ich aktuell nicht. Aber Rang 16 wird nach den letzten Spielen kein Tabuthema sein.
Paddy59- Anzahl der Beiträge : 1642
Anmeldedatum : 11.06.15
Re: Nachspiel 1. FC Köln - Hertha BSC
Das Spiel des FC war einfach gräußlich.
Grandiose 30% Ballbesitz und 3 Torschüsse über 90 Minuten sprechen Bände.
Das Gegentor fiel nach einem kapitalen Fehler von Modeste, der damit die eigene Hintermannschaft wohl ein wenig überraschte.
Das FC Problem:
Nach vorne geht meistens nichts.
Bittencourt und Osako (ich weiß, dass der diesmal nicht dabei war) spielen technisch anspruchsvollen Müll. Nett anzuschauen und Null Torgefahr.
Risse ist zwar eine Kampfsau, nur leider kommt fast keiner seiner Pässe, Flanken oder Freistöße an.
Modeste trabt durch die gegnerische Hälfte und trifft (wenn er überhaupt mal den Ball kontrollieren kann) höchstens den Pfosten.
Wenn ich jetzt weiterschreiben würde, mir fielen bestimmt noch mehr Sachen ein, die mir auf den Sack gehen.
Grandiose 30% Ballbesitz und 3 Torschüsse über 90 Minuten sprechen Bände.
Das Gegentor fiel nach einem kapitalen Fehler von Modeste, der damit die eigene Hintermannschaft wohl ein wenig überraschte.
Das FC Problem:
Nach vorne geht meistens nichts.
Bittencourt und Osako (ich weiß, dass der diesmal nicht dabei war) spielen technisch anspruchsvollen Müll. Nett anzuschauen und Null Torgefahr.
Risse ist zwar eine Kampfsau, nur leider kommt fast keiner seiner Pässe, Flanken oder Freistöße an.
Modeste trabt durch die gegnerische Hälfte und trifft (wenn er überhaupt mal den Ball kontrollieren kann) höchstens den Pfosten.
Wenn ich jetzt weiterschreiben würde, mir fielen bestimmt noch mehr Sachen ein, die mir auf den Sack gehen.
Weltpokal- Anzahl der Beiträge : 85
Anmeldedatum : 11.06.15
Re: Nachspiel 1. FC Köln - Hertha BSC
Paddy59 schrieb:
Alternativ Mladenovic auf die 6 neben Gerhardt; ihn kann ich mir gut als Abräumer und Spieleröffner vorstellen
So hätten wir einige FußballSPIELER au dem Feld; mit einem Gerhardt der ein Spiel eröffnen kann und mit Jojic eine Achse zentral bildet sowie Mladenovic und Hartel.
Latürnlich!!! Wird ja immer abenteuerlicher.
Plissken- Anzahl der Beiträge : 363
Anmeldedatum : 13.06.15
Re: Nachspiel 1. FC Köln - Hertha BSC
Plissken schrieb:Paddy59 schrieb:
Alternativ Mladenovic auf die 6 neben Gerhardt; ihn kann ich mir gut als Abräumer und Spieleröffner vorstellen
So hätten wir einige FußballSPIELER au dem Feld; mit einem Gerhardt der ein Spiel eröffnen kann und mit Jojic eine Achse zentral bildet sowie Mladenovic und Hartel.
Latürnlich!!! Wird ja immer abenteuerlicher.
Ich passe mich halt dem Stöger Niveau an ;-).
Im Ernst: Mladenovic testweise als 6'er neben Gerhardt oder Hector sehe ich als Option .
Ansonsten so scheint es zZt, hält der Trainer an Lehmann fest. Gerhardt würde ich dann neben Lehmann auf die 6 stellen. Hector wieder als LAV und Mladenovic statt Bittencourt auf Linksaußen.
Paddy59- Anzahl der Beiträge : 1642
Anmeldedatum : 11.06.15
Noch ein weiterer und vorläufig letzter Aspekt zum „FC-Fortschritt im 2-Liga-Modus“
Eine Klarstellung vorneweg:
Es versteht sich von selbst, daß der Klassenverbleib die notwendigste Voraussetzung ist, um neben der wirtschaftlichen auch die sportliche Situation des FC nachhaltig zu verbessern. Deshalb muß dieser primärer Zielsetzung vieles untergeordnet werden. Doch m.E. nicht alles - und darum geht es im Folgenden:
Durch welche Spielweise soll nun der Klassenerhalt gesichert werden? Durch eine ähnlich ultra-defensive wie jene der vorigen BL-Saison, als man das Hauptaugenmerk darauf legte, dem Gegner das Spiel zu überlassen und dessen Offensivaktionen mit einem fast in Mannschaftsstärke operierenden Verteidigungswall am Torerfolg zu hindern? Auch wenn die vielen zu-Null-Spiele suggerieren, daß diese Methode recht erfolgreich war, sollte man sich nicht darüber hinwegtäuschen lassen, daß dabei dem oft famos haltenden Torwart letztlich der individuell größte Beitrag aufgebürdet wurde. Ein Torwart kann natürlich ein Remis festhalten, um einen Sieg und damit die dreifache Punktzahl festzuhalten, kann man sich allerdings nicht auf Eigentore des Gegners verlassen, sondern sollte schon in der Lage sein, selbst Tore zu erzielen. Die Möglichkeiten zu eigenen Toren ergeben sich einerseits aus gravierenden Fehlern des Gegners, was jedoch nicht die größte Hoffnung darstellen sollte, im Gegensatz zu den eigenen offensiven Fähigkeiten; d.h. man muß offensiv in der Lage sein, sich möglichst in jedem Spiel ein Mindestmaß (>=1) von klaren Torchancen zu erarbeiten bzw. herauszuspielen.
Und damit bin ich bei meiner aktuellen Fragestellung:
Glaubt die FC-Sportführung nach Analyse der Rückrundenspiele wirklich, daß man mit dem SOS-Mittel aus dem Nothilfe-Koffer der letzten Saison ‚Hoch & Weit‘-auf-den- kopfballstarken-Stoßstürmer tatsächlich bessere Chancen hat, sich die notwendigen Torchancen zu erarbeiten als mit einem flexiblen Aufbauspiel, welches auf koordinierten Laufwegen und Paßfolgen sowie einem für den ballführenden Spieler möglichst immer mehrere Optionen bietenden Positions-/Stellungsspiel beruht?
Ausgangspunkt dieser „Hoch & Weit -Orgien“ war und ist dabei meist der bedauernswerte Torwart. Denn mit Ausnahme von damals Wimmer und jetzt Heintz, traut sich offensichtlich niemand der im 2-Liga-Spielmodus stechkengebliebenen IV-Haudegen Maroh und Mavraj zu, wenn der Querpaß zum eigenen Kollegen zugestellt ist, über eine brauchbare Alternative zum Rückpaß auf den Torwart zu verfügen.
Bei Lehmann ist die Ausgangslage hinsichtlich seiner Fähigkeiten zu einem konstruktiven Aufbauspiels nicht viel anders und -aus meiner Sicht- ist er damit für eine zentrale Spielposition, welche heutzutage mehr als bloßes Zerstörungspotential verlangt, schlichtweg inakzeptabel.
Ich frage mich und andere nun, wie ein Trainerteam überhaupt eine wettbewerbsfähige Startelf zusammenstellen kann, bei der mindestens 3 von 5 defensiv ausgerichteten Spielern, offensichtlich nicht in der Lage sind, durch sicheres und variables Kombinationsspiel eine Alternative zum 2-Liga-Dreiklang „Hoch & Weit, Sicherheits-Querpaß oder Torwart-Rückpaß“ anzubieten?
Da zuletzt genau jene IV-Haudegen aufgrund ihrer Hüftsteifigkeit und/oder Stellungsspiel-Fehler auch zu entscheidenden Gegentoren (von Stuttgart - bis Berlin) beitrugen, wundere ich mich schon, weshalb man an jenen Leuten dennoch festhält und es in der IV nicht wieder mit den jüngeren und damit wesentlich moderner ausgebildeten Alternativen Sörensen und Heintz versucht, die zwar ebenfalls möglicherweise schwerwiegende Fehler begehen werden, andererseits neben der längerfristigen Perspektive noch den großen Vorteil haben, schneller zu sein und flexibler zu spielen. Trotz eines mit ihrem Einsatz verbundenen Risikos könnten sie ggf. helfen, den für alle Freunde eines gepflegten Spielstils leidigen 2-Liga-Spiel-Modus des FC früher als irgendwann, wenn die FC-Sonne wieder offiziell scheinen darf, endlich abzulegen.
Zur Lehmann-Frage erübrigt sich leider jeder weitere Kommentar, da die wirklich entscheidenden FC-Experten diesbezüglich anscheinend vollkommen beratungsresistent sind und widrige Realitäten auszublenden scheinen. Das ist ja nicht gerade ein einzigartiger Zustand hierzulande.
Bin mal gespannt, auf welche Weise die zum sicheren Klassenverbleib noch notwendigen >=10 Punkte geholt werden können. Die Zielsetzung einer besseren Punktausbeute in der Rückrunde darf mittlerweile wohl getrost ad acta gelegt werden.
Die nächsten sechs Spiele werden wohl Aufschluß geben, ob es noch mal brenzlig werden kann.
Solong - und bessere Spiele!
Es versteht sich von selbst, daß der Klassenverbleib die notwendigste Voraussetzung ist, um neben der wirtschaftlichen auch die sportliche Situation des FC nachhaltig zu verbessern. Deshalb muß dieser primärer Zielsetzung vieles untergeordnet werden. Doch m.E. nicht alles - und darum geht es im Folgenden:
Durch welche Spielweise soll nun der Klassenerhalt gesichert werden? Durch eine ähnlich ultra-defensive wie jene der vorigen BL-Saison, als man das Hauptaugenmerk darauf legte, dem Gegner das Spiel zu überlassen und dessen Offensivaktionen mit einem fast in Mannschaftsstärke operierenden Verteidigungswall am Torerfolg zu hindern? Auch wenn die vielen zu-Null-Spiele suggerieren, daß diese Methode recht erfolgreich war, sollte man sich nicht darüber hinwegtäuschen lassen, daß dabei dem oft famos haltenden Torwart letztlich der individuell größte Beitrag aufgebürdet wurde. Ein Torwart kann natürlich ein Remis festhalten, um einen Sieg und damit die dreifache Punktzahl festzuhalten, kann man sich allerdings nicht auf Eigentore des Gegners verlassen, sondern sollte schon in der Lage sein, selbst Tore zu erzielen. Die Möglichkeiten zu eigenen Toren ergeben sich einerseits aus gravierenden Fehlern des Gegners, was jedoch nicht die größte Hoffnung darstellen sollte, im Gegensatz zu den eigenen offensiven Fähigkeiten; d.h. man muß offensiv in der Lage sein, sich möglichst in jedem Spiel ein Mindestmaß (>=1) von klaren Torchancen zu erarbeiten bzw. herauszuspielen.
Und damit bin ich bei meiner aktuellen Fragestellung:
Glaubt die FC-Sportführung nach Analyse der Rückrundenspiele wirklich, daß man mit dem SOS-Mittel aus dem Nothilfe-Koffer der letzten Saison ‚Hoch & Weit‘-auf-den- kopfballstarken-Stoßstürmer tatsächlich bessere Chancen hat, sich die notwendigen Torchancen zu erarbeiten als mit einem flexiblen Aufbauspiel, welches auf koordinierten Laufwegen und Paßfolgen sowie einem für den ballführenden Spieler möglichst immer mehrere Optionen bietenden Positions-/Stellungsspiel beruht?
Ausgangspunkt dieser „Hoch & Weit -Orgien“ war und ist dabei meist der bedauernswerte Torwart. Denn mit Ausnahme von damals Wimmer und jetzt Heintz, traut sich offensichtlich niemand der im 2-Liga-Spielmodus stechkengebliebenen IV-Haudegen Maroh und Mavraj zu, wenn der Querpaß zum eigenen Kollegen zugestellt ist, über eine brauchbare Alternative zum Rückpaß auf den Torwart zu verfügen.
Bei Lehmann ist die Ausgangslage hinsichtlich seiner Fähigkeiten zu einem konstruktiven Aufbauspiels nicht viel anders und -aus meiner Sicht- ist er damit für eine zentrale Spielposition, welche heutzutage mehr als bloßes Zerstörungspotential verlangt, schlichtweg inakzeptabel.
Ich frage mich und andere nun, wie ein Trainerteam überhaupt eine wettbewerbsfähige Startelf zusammenstellen kann, bei der mindestens 3 von 5 defensiv ausgerichteten Spielern, offensichtlich nicht in der Lage sind, durch sicheres und variables Kombinationsspiel eine Alternative zum 2-Liga-Dreiklang „Hoch & Weit, Sicherheits-Querpaß oder Torwart-Rückpaß“ anzubieten?
Da zuletzt genau jene IV-Haudegen aufgrund ihrer Hüftsteifigkeit und/oder Stellungsspiel-Fehler auch zu entscheidenden Gegentoren (von Stuttgart - bis Berlin) beitrugen, wundere ich mich schon, weshalb man an jenen Leuten dennoch festhält und es in der IV nicht wieder mit den jüngeren und damit wesentlich moderner ausgebildeten Alternativen Sörensen und Heintz versucht, die zwar ebenfalls möglicherweise schwerwiegende Fehler begehen werden, andererseits neben der längerfristigen Perspektive noch den großen Vorteil haben, schneller zu sein und flexibler zu spielen. Trotz eines mit ihrem Einsatz verbundenen Risikos könnten sie ggf. helfen, den für alle Freunde eines gepflegten Spielstils leidigen 2-Liga-Spiel-Modus des FC früher als irgendwann, wenn die FC-Sonne wieder offiziell scheinen darf, endlich abzulegen.
Zur Lehmann-Frage erübrigt sich leider jeder weitere Kommentar, da die wirklich entscheidenden FC-Experten diesbezüglich anscheinend vollkommen beratungsresistent sind und widrige Realitäten auszublenden scheinen. Das ist ja nicht gerade ein einzigartiger Zustand hierzulande.
Bin mal gespannt, auf welche Weise die zum sicheren Klassenverbleib noch notwendigen >=10 Punkte geholt werden können. Die Zielsetzung einer besseren Punktausbeute in der Rückrunde darf mittlerweile wohl getrost ad acta gelegt werden.
Die nächsten sechs Spiele werden wohl Aufschluß geben, ob es noch mal brenzlig werden kann.
Solong - und bessere Spiele!
FC-real observer c.g.s.- Anzahl der Beiträge : 230
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Re: Nachspiel 1. FC Köln - Hertha BSC
Offensichtlich habe ich nichts Wesentliches verpasst, habe das Spiel nicht gesehen. Trotzdem sollten wir hier jetzt auch nicht unbedingt in Tristesse verfallen und den Abstiegskampf ausrufen. Der FC ist jetzt im Niemandsland der Tabelle angekommen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
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Re: Nachspiel 1. FC Köln - Hertha BSC
Und schon wieder geht die Welt unter...
Ich meine ja, wenn die Drecksberliner, allen voran Ekel Weiser, fast die gesamte zweite Halbzeit nur noch penetrant auf Zeit gespielt haben zeigt das doch, wie die die Hosen voll hatten. Und das bestimmt nicht, weil der FC so grottig war.
Ein nicht gegebener Handelfer (was sonst), ein Pfostenschuss und insgesamt ein Torschussverhältnis von 14 : 10 spricht nicht gerade dafür, daß der FC untergegangen ist. Gegen den immerhin Dritten der Liga.
War ein Schietspiel und ärgerlich, der FC hat sicher schon bessere abgeliefert, auch die Taktik sollte Stöger überdenken, aber das ist noch kein Grund, wieder alles in Frage zu stellen.
Ich meine ja, wenn die Drecksberliner, allen voran Ekel Weiser, fast die gesamte zweite Halbzeit nur noch penetrant auf Zeit gespielt haben zeigt das doch, wie die die Hosen voll hatten. Und das bestimmt nicht, weil der FC so grottig war.
Ein nicht gegebener Handelfer (was sonst), ein Pfostenschuss und insgesamt ein Torschussverhältnis von 14 : 10 spricht nicht gerade dafür, daß der FC untergegangen ist. Gegen den immerhin Dritten der Liga.
War ein Schietspiel und ärgerlich, der FC hat sicher schon bessere abgeliefert, auch die Taktik sollte Stöger überdenken, aber das ist noch kein Grund, wieder alles in Frage zu stellen.
Schmackes- Anzahl der Beiträge : 11
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Re: Nachspiel 1. FC Köln - Hertha BSC
Hallo Schmackes, hier soll nicht alles in Frage gestellt werden, es soll nur mit dem aktuellen "Europa-Schwachsinn" ein
Ende haben.
Gruß aus dem Bergischen
Ende haben.
Gruß aus dem Bergischen
Biesfelder- Anzahl der Beiträge : 71
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Re: Nachspiel 1. FC Köln - Hertha BSC
Nochmal zur Erinnerung: Wenn der FC am Ende der Saison einen einstelligen Tabellenplatz innehaben sollte, dann wäre das die beste Platzierung seit 20 Jahren. Bleibt mal alle ruhig und realistisch. Die Mannschaft steht da, wo sie hingehört: im Niemandsland der Tabelle!
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