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Nachspiel 1. FC Köln gegen FC Asoziale

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Beitrag von Plissken Do 10 Dez 2015, 05:41

Novesia schrieb:
Uan schrieb:(...) Noch vor drei Jahren hieß es: wir gehen alles mit, Neuaufbau, wir leben alles mit, auch wenns mal nicht so läuft, zusammen sind wir stark...
Und jetzt, im ersten, wohlgemerkt eher gefühlt denn real vorhandenem, klitzekleinen Krisileinchen, ists mit den vollblumigen und vollmundigen Bekenntnissen nicht mehr weit her. Alles bereits Erreichte ist nix mehr wert, die Transfers waren Scheisse, Trainer und Management sowieso und Absteigen bis in die Dritte Liga runter tun wir auch. Spieler und Verein haben sich weiterentwickelt, die Fans nicht! Das ist in meinen Augen deutlich an diesem Rückfall in die alten Verhaltensmuster zu sehen! Verein und Spieler tun das nicht, also warum wir? Wenn wir "spürbar anders" sein wollen, dann sollten und müssen wir Geschlossenheit präsentieren.

Wie ist das denn zu verstehen?

Neuaufbau mitgehen = alles kritiklos hinnehmen?

FC-Fans = "Ja & Amen"-Sager?

So soll es ja wirklich nicht sein. Ich finde es gut, dass Du beharrlich den Finger in die (spielschwache) Wunde legst. Allerdings vermisse ich bei Dir etwas die konkrete Konstruktivität. Was sind denn Deine aktuellen Vorschläge.

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Beitrag von Erftstadtgeißbock Do 10 Dez 2015, 06:41

FC-real observer c.g.s. schrieb:Zur RASENPFLEGE-Episode:

Leider gibt die DFB-Vergangenheit/Gegenwart & ?? reichlich Anlaß zur Spekulation, daß bei Beschädigungen eines ALLIANZ, BAYER oder WOB Elfmeterpunkts noch in der Nacht eine DFB-Eilmeldung über sämtliche Ticker gelaufen wäre.

Fairplay à la DFB ist also rein im Marketing-Sinne zu verstehen -wie auch sonst! Idea

Hinzu käme dass in den Zeiten von Höneß oder jetzt Sammer bzw. Völler und Allofs keiner der genannten Spieler jemals wieder in Deutschland einen Profivertrag bekommen würde.
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Beitrag von Gast Do 10 Dez 2015, 11:31

Plissken schrieb:So soll es ja wirklich nicht sein. Ich finde es gut, dass Du beharrlich den Finger in die (spielschwache) Wunde legst. Allerdings vermisse ich bei Dir etwas die konkrete Konstruktivität. Was sind denn Deine aktuellen Vorschläge.

Das ist (mit Verlaub) albern, plissken, und das weisst Du auch. Ich bin weder Trainer noch Sportdirektor. Wenn Du Dir ein Auto kaufst und Du mit dem Verbrauch nicht zufrieden bist, musst Du auch nicht erst einen Konstruktionsplan für sparsamere Motoren erstellen, nur um Dich beim Händler beklagen zu dürfen. Mag sein, daß meine Kritik, vor allem unmittelbar nach den Spielen, manchmal überzogen ist (weil es mir echt in der Seele weh tut, den FC verlieren zu sehen), es ist aber auch nicht konstruktiver gebetsmühlenartig Woche für Woche zu wiederholen, daß alles gut wird.

Welche Verbesserungsvorschläge willst Du denn von mir hören? Wenn ich sehe, dass wir irre viele Konterchancen liegen lassen, weil offensichtlich die Laufwege nicht stimmen, dann müssen halt im Training die Laufwege geübt werden. Wenn ich sehe, dass wir in den Heimspielen immer nach dem gleichen 08/15-Schema angreifen, dann müssen im Training halt auch mal Varianten trainiert werden. Und wenn ich sehe, dass bestimmte Platzhirsche Woche für Woche die gleichen Fehler begehen, dann muss vielleicht auch mal ein A-Jugendlicher ins kalte Wasser geworfen werden (zumindest könnte ja mal die komplette Kaderbreite ausgenutzt werden).

Vielleicht bin ich in der Tat zu überoptimistisch, aber diese "mehr bzw. anders geht nicht" Einstellung ist halt nicht so mein Ding.

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Beitrag von Plissken Do 10 Dez 2015, 11:57

Novesia schrieb:
Plissken schrieb:So soll es ja wirklich nicht sein. Ich finde es gut, dass Du beharrlich den Finger in die (spielschwache) Wunde legst. Allerdings vermisse ich bei Dir etwas die konkrete Konstruktivität. Was sind denn Deine aktuellen Vorschläge.

Das ist (mit Verlaub) albern, plissken, und das weisst Du auch. Ich bin weder Trainer noch Sportdirektor. Wenn Du Dir ein Auto kaufst und Du mit dem Verbrauch nicht zufrieden bist, musst Du auch nicht erst einen Konstruktionsplan für sparsamere Motoren erstellen, nur um Dich beim Händler beklagen zu dürfen. Mag sein, daß meine Kritik, vor allem unmittelbar nach den Spielen, manchmal überzogen ist (weil es mir echt in der Seele weh tut, den FC verlieren zu sehen), es ist aber auch nicht konstruktiver gebetsmühlenartig Woche für Woche zu wiederholen, daß alles gut wird.

Welche Verbesserungsvorschläge willst Du denn von mir hören? Wenn ich sehe, dass wir irre viele Konterchancen liegen lassen, weil offensichtlich die Laufwege nicht stimmen, dann müssen halt im Training die Laufwege geübt werden. Wenn ich sehe, dass wir in den Heimspielen immer nach dem gleichen 08/15-Schema angreifen, dann müssen im Training halt auch mal Varianten trainiert werden. Und wenn ich sehe, dass bestimmte Platzhirsche Woche für Woche die gleichen Fehler begehen, dann muss vielleicht auch mal ein A-Jugendlicher ins kalte Wasser geworfen werden (zumindest könnte ja mal die komplette Kaderbreite ausgenutzt werden).

Vielleicht bin ich in der Tat zu überoptimistisch, aber diese "mehr bzw. anders geht nicht" Einstellung ist halt nicht so mein Ding.

Na. Ist doch schon einmal ein Ansatz. Welchen A-Jugendl.ichen hast Du denn so auf der Agenda?

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Beitrag von Gast Do 10 Dez 2015, 16:18

Plissken schrieb:Na. Ist doch schon einmal ein Ansatz. Welchen A-Jugendl.ichen hast Du denn so auf der Agenda?

Ok, ich gelobe Besserung. Ab jetzt werde ich nur noch wie folgt posten: "Heute war unser Passspiel leider suboptimal. Verbesserungsvorschlag: Wir könnten im Training ja mal Passspiel üben." Very Happy

Nein, ich habe keinen auf der Agenda, wobei das Thema Nachwuchsspieler sicherlich aus diskussionswürdig ist. Bietet sich da wirklich keiner an (das spräche dann nicht unbedingt für unsere Nachwuchsarbeit, trotz Horn & Gerhardt) oder ist Stöger nicht experimentierfreudig? Bedauerlicherweise scheint das bei unseren ostholländischen Nachbarn besser zu funktionieren...

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Beitrag von FC-real observer c.g.s. Do 10 Dez 2015, 23:20

Novesia schrieb:
Plissken schrieb:Na. Ist doch schon einmal ein Ansatz. Welchen A-Jugendl.ichen hast Du denn so auf der Agenda?

Ok, ich gelobe Besserung. Ab jetzt werde ich nur noch wie folgt posten: "Heute war unser Passspiel leider suboptimal. Verbesserungsvorschlag: Wir könnten im Training ja mal Passspiel üben." Very Happy

Nein, ich habe keinen auf der Agenda, wobei das Thema Nachwuchsspieler sicherlich aus diskussionswürdig ist. Bietet sich da wirklich keiner an (das spräche dann nicht unbedingt für unsere Nachwuchsarbeit, trotz Horn & Gerhardt) oder ist Stöger nicht experimentierfreudig? Bedauerlicherweise scheint das bei unseren ostholländischen Nachbarn besser zu funktionieren...

In diesem Zusammenhang:

Von der seit Monaten seitens LEV-04 praktizierten Spielkultur kann der FC kaum etwas lernen.

Der gestrige im Nachhinein mal wieder von BAYER schöngeredete Auftritt ist mMn meilenweit von der Spielkultur entfernt, mit der man dort zu VIZE-kusen wurde: Meistens durch Spielerhäufung veranstaltetes ‚Wildes Anlaufen des Gegners‘ und ‚unkoordiniertes Kombinieren im eigenen Getümmel‘  macht auf mich eher einen hektischen als durchdachten aktiven Eindruck und scheint mir ziemlich weit entfernt von einer ansehnlichen Spielkultur zu sein.

Intelligentes Kombinationsspiel lernt man dort zurzeit nicht -nur das Schönreden des eigenen Spielstils -und davon sollte man auch hier lieber Abstand nehmen, denn so etwas bringt niemanden vorwärts.
Hier wie dort fehlt vor allem die Variation im Spiel -und dieses Manko läßt sich nicht durch Festhalten an scheinbar bewährten Mustern beheben, sondern nur durch praktische Entwicklungs-Arbeit im Training.


Für diese Detail-Arbeit gibt es bezahlte Spezialisten; wo kämen wir hin, wenn dafür von Foristen Richtlinien oder Beschreibungen vorgelegt werden sollten?

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Beitrag von Plissken Fr 11 Dez 2015, 06:57

So war es auch nicht gemeint. Habe ja auch ausdrücklich betont, dass es natürlich erlaubt ist, die fehlende spielerische Klasse zu bemängeln. Ich habe lediglich angeregt, etwas konkreter in der Kritik zu werden. Denn nur dann kann man auch diskutieren. Ansonsten trägt man hier ständig Eulen nach Athen ohne jeden Erkenntnisgewinn.

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Beitrag von pomm Fr 11 Dez 2015, 07:37

...eine einzige Eule, die man nach Athen trägt, gerne auch noch ein ordentliches Stück weiter, das würde mir diesen eklig-nassen Tag vergolden.

Was den FC angeht, da halte ich es mit Jörg Schmadtke, der sinngemäß gesagt haben soll: "Wer überperformt, der läuft Gefahr, seine Leistungsträger zu verlieren."

Edit: Ein "r" hinzugefügt.
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Beitrag von Uan Fr 11 Dez 2015, 13:37

Novesia schrieb:
Uan schrieb:(...) Noch vor drei Jahren hieß es: wir gehen alles mit, Neuaufbau, wir leben alles mit, auch wenns mal nicht so läuft, zusammen sind wir stark...
Und jetzt, im ersten, wohlgemerkt eher gefühlt denn real vorhandenem, klitzekleinen Krisileinchen, ists mit den vollblumigen und vollmundigen Bekenntnissen nicht mehr weit her. Alles bereits Erreichte ist nix mehr wert, die Transfers waren Scheisse, Trainer und Management sowieso und Absteigen bis in die Dritte Liga runter tun wir auch. Spieler und Verein haben sich weiterentwickelt, die Fans nicht! Das ist in meinen Augen deutlich an diesem Rückfall in die alten Verhaltensmuster zu sehen! Verein und Spieler tun das nicht, also warum wir? Wenn wir "spürbar anders" sein wollen, dann sollten und müssen wir Geschlossenheit präsentieren.

Wie ist das denn zu verstehen?

Neuaufbau mitgehen = alles kritiklos hinnehmen?

FC-Fans = "Ja & Amen"-Sager?

Hä?
Ich hab lange überlegt, ob ich auf so eine Antwort überhaupt eingehe. Da ich bei Dir nicht gänzlich das Gefühl hab, das Hopfen und Malz eh verloren ist, will ich gerne noch ein paar Worte dazu sagen.

Und ich kann es nur nochmal sagen: noch vor drei Jahren waren alle dabei als es hieß, Neuaufbau und alle machten mit. Das haben wir damals alle unterschrieben.

Warum? Weil was passieren musste.

Heute, drei Jahre später, ist auch schon viel passiert. Im Jahr Eins ist unser EffZeh souverän aufgestiegen, im Jahr Zwei hat er - auch aufgrund des arg begrenzen Budgets - den Kader nur punktuell verstärken können und im Ergebnis die Klasse doch sicher gehalten und das, ohne auch nur ein einziges Mal in Bredouille zu geraten zu sein. Alle waren häppy.
Die aktuell Transferperiode zur Saison 15/16 kam, Spieler kamen, Spieler gingen, das ausgerufene Saisonziel war das der Vorsaison in Version Zwei-Punkt-Null --> Klassenerhalt mit 40 Punkten.
Sehen wir nur einmal das offiziell ausgegebene Ziel an und vergleichen das mit dem aktuellen Ist-Zustand, dann kann man mit Fug und Recht behaupten, dass wir zwei Spieltage vor Halbzeit schon die Hälfte der erreichten Wunschmarke im Sack haben - schon mal ganz gut auf Kurs sind, oder? Aber nicht nur punkte- (14/15 warens 18, jetzt 20), sondern auch tordifferenzmäßig (14/15 waren es 16:21, jetzt 15:19) sind wir komplett im Soll und voll auf dem Weg, das Ziel auch zu erreichen.

Hier setzt dann genau mein Unverständnis ein. Nochmal kurz: Ziel vorgegeben, 15 Spieltage absolviert, noch 2 Spieltage in der Hinrunde (rd. 11% für die Statistiker) zu absolvieren, die Pflicht in der Hinrunde, die Hälfte des Ziels erreicht, alles gut. So sollte man meinen. Aber so ist es keineswegs.

Warum also diese Unzufriedenheit?
Mit diesen phänomenalen Start in die Saison, auf die Sunny Side of the Tabelle, wurden in vielen Fans Begehrlichkeiten geweckt. Zack, da war alles wieder da, all das, was uns früher so unbeliebt in der Liga machte und uns nicht nur auf der Beliebtheitsskala, sondern auch wirtschaftlich fast in den Ruin getrieben hätte. So entstand der Ruf des Vereins, den man gar nicht ernst nehmen musste, weil wir der großen fußballerischen Schnauze, die fußballerische Umsetzung zur Untermauerung dieser Ansprüche schlicht schuldig geblieben sind. Wenn die Mittelfeldaspiranten der Liga, den großspurigen, selbsternannten Champion regelmäßig mit peinlichen Niederlagen in die Kabinen schickten und der Häme preis gaben, hat das nur beim EffZeh ungläubiges Staunen ausgelöst, Fußballdeutschland war diese unsägliche Arroganz schon lange klar. Das Schönste daran: Du musst nicht glauben, dass diese Peinlichkeiten auch nur ansatzweise dazu geführt hätten, auch nur irgendetwas an dem System in Frage zu stellen. In ihrer gottgleichen Selbstherrlichkeit standen die meisten viel zu weit über den Dingen und waren sogar erhaben über jegliche Form von Kritik.

Noch mal zurück zu den geweckten Begehrlichkeiten. Ich behaupte mitnichten, dass ich diese Zeit des tollen Saisonstarts nicht genossen habe. Im Gegenteil! Ich fands einfach nur geil, mal wieder Tabellenvierter zu sein und hab versucht, das für mich realistisch einzuordnen. Doch diese Tabellenregionen jetzt schon als Habitat für den EffZeh zu proklamieren, halte ich ganz einfach für ein paar Jährchen zu früh, so weit ist diese ganze Entwicklung dann doch noch nicht gediehen. Auf dem Weg dahin sind wir zweifelsohne, doch ist dieser Entwicklungsprozess ganz sicher nicht in drei Jahren zu realisieren, Leute – sacht ma ehrlich, haltet ihr das nicht auch für unrealistisch?

Das Nächste, was mir unglaublich auf die Eier geht, ist diese ständige Keile, die hier einzelne aus der Mannschaft abkriegen. Das geht ja mittlerweile so weit, dass einigen das fußballerische Können abgesprochen wird. Vielleicht sollten wir uns, wie in der Feuerzangenbowle, einmal janz dumm stellen und e mal gucken.
Die Klasse einer Mannschaft macht nicht die Summe des Könnens der elf einzelnen Spieler aus. Vier Neymars, vier Ronaldos und drei Messis wären höchst wahrscheinlich weit davon weg, eine herausragende Mannschaft zu sein. Diese Spieler, fußballerisch so genial wie jeder einzelne der drei (elf) ist/wäre, sind es gewohnt, das die Mannschaften auf sie ausgerichtet sind. Die brauchen keinen Teamgeist, sie werden von anderen damit zugekleistert. So kann nicht jeder der elf Narzisten im Rampenlicht stehen und so würden ihre Defizite im Teamgeist sich für die Mannschaft wie ein Hemmschuh auf nem ICE Gleis auswirken. Jeder der mal mit so einem „Überflieger“ in einer Mannschaft gespielt hat, weiß, wovon ich rede. Wer das nicht glauben mag, sollte vielleicht mal unsere niederländischen Nachbarn fragen, ob da nicht ne klitzekleine Kleinigkeit dran sein könnte.

Der Schlüssel zum Erfolg ist die mannschaftliche Geschlossenheit eines Teams. So stellt auch unser St. Öger, der für mich immer noch einer der größten Glücksgriffe der letzten 30 Jahre ist, eine Mannschaft auf. Ich hab noch nie gehört, dass er einen Torwart, eine Abwehr, ein defensives und ein offensives Mittelfeld und schließlich eine Offensivabteilung als eigenständige Einheiten auflaufen lässt. Er stellt ein Team auf, das nur funktionieren kann, wenn diese operativen Abteilungen mit-, und untereinander harmonieren, wenn Lauf-, und Passwege genau wie Aufgaben mit und gegen den Ball abgestimmt sind und blind funktionieren – und zwar interdisziplinär, also Abteilungsübergreifend. Da kann der, vielleicht sogar objektiv betrachtet rein fußballerisch limitiertere Spieler im Gesamtgefüge herausragend funktionieren und wertvoller für die mannschaftliche Geschlossenheit sein, als der technisch brilliante, der nur für die Tribüne spielt – und das sogar, wenn der Limitierte mal nen Ball verdaddelt!
Picken wir ein Beispiel raus: Klar, ärgere ich mich auch mal über nen Vogt, wie er geradezu brasilianisch anmutend einen Gegner austanzt, dass ein Raunen durchs Rund streicht, um nur eine Sekunde später den Ball so dermaßen stümperhaft zu verlieren, das es einem die Schamesröte ins Gesicht treibt. Aber das alleine macht ihn doch nicht aus und so sehe ich auch, wie er sich reinhängt, sich für keinen Weg, keine Aufgabe zu schade ist, keinem Zweikampf aus dem Weg geht, wie er in der Abwehr mit ausputzt, wenn ein IV nen Zweikampf verloren hat und ich sehe auch, wie er seine Mitspieler pusht, Offensivaufgaben übernimmt, versucht anzutreiben und mitzureissen. Alle diese Eigenschaften machen ihn so unglaublich wertvoll und nur wer arbeitet, kann auch Fehler machen und da kann er auch mal einen Ball verlieren. Seine größte Stärke ist sicher seine Einstellung, darin ist er ein absoluter Leader.

Und um jetzt Deine Frage zu beantworten werter Novesia, was mir im Augenblick auf die Testikel geht, das ist diese hier so häufig praktizierte schwarz/weiß-Malerei. Ist nicht alles gut, ist alles Sch.ei.sse. Auch diese, Deine Antwort spiegelt das. Dabei finde ich das gerade so spannend, bei dieser Entwicklung dabei zu sein, sie beobachten zu dürfen und zwar mit allen Aufs und Abs. Gerade diese Graustufen, wie die einzelnen Beteiligten mit Suboptimalem umgehen, das zeigt mir, wie unglaublich intensiv diese Truppe zusammen arbeitet, um auch GEMEINSAM besser zu werden. Das tut nur ne verschworene und funktionierende Truppe und auch hier gilt – interdisziplinär. Über die Mannschaft, den Trainerstab, das Management, bis ins Präsidium hinein. Da sind endlich mal wieder absolute Fachleute am Werke, die sich auf die Fahne geschrieben haben, den EffZeh wieder international zu etablieren und die sind die ersten seit 20 Jahren - die sich weder in blindem Aktionismus verrennen, noch die dilettantisch rumstümpern – denen ich auch zutraue, das alles in realistisch umsetzbare Teile zu splitten, dabei aber das Gesamtkunstwerk nicht aus den Augen verlieren – oder schlicht: das zu schaffen. Sie machen – aus meiner laienhaften Sicht betrachtet – sehr viel mehr richtig als falsch. Genau deshalb genießen sie mein Vertrauen und genau deshalb macht es mir wieder richtig Spaß, EffZeh-Fan zu sein.
Wir sind der EffZeh. Wir sind erst wieder im zweiten Jahr in der ersten Liga. Wir sind nicht in Gefahr, wieder zweitklassig zu werden und deshalb muss man auch nicht jedes zart keimende Grün mit dem Holzhammer wieder in die Erde dängeln oder ausreissen. Obs Unkraut wird oder ne duftende Rose, das sieht man oftmals erst später. Wir sind keine I-Dötzchen mehr, sondern Zweitklässer, aber eben noch Grundschule und noch nicht Gymnasium. Also lasst die Kirche ein bisschen im Dorf und freut euch dran, dass der EffZeh in seinem zweiten Jahr schon ein paar satte Etablierte ärgern kann. Mir macht das diebischen Spaß und wenn es noch vier Jahre dauert, bis wir sagen können, der EffZeh ist mit recht zurück im internationalen Geschäft, dann erneuere ich meinen Schwur sehr gerne – EffZeh to the bones!
Habe fertig!
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Beitrag von Gast Fr 11 Dez 2015, 14:06

Uan schrieb:
Novesia schrieb:
Uan schrieb:(...) Noch vor drei Jahren hieß es: wir gehen alles mit, Neuaufbau, wir leben alles mit, auch wenns mal nicht so läuft, zusammen sind wir stark...
Und jetzt, im ersten, wohlgemerkt eher gefühlt denn real vorhandenem, klitzekleinen Krisileinchen, ists mit den vollblumigen und vollmundigen Bekenntnissen nicht mehr weit her. Alles bereits Erreichte ist nix mehr wert, die Transfers waren Scheisse, Trainer und Management sowieso und Absteigen bis in die Dritte Liga runter tun wir auch. Spieler und Verein haben sich weiterentwickelt, die Fans nicht! Das ist in meinen Augen deutlich an diesem Rückfall in die alten Verhaltensmuster zu sehen! Verein und Spieler tun das nicht, also warum wir? Wenn wir "spürbar anders" sein wollen, dann sollten und müssen wir Geschlossenheit präsentieren.

Wie ist das denn zu verstehen?

Neuaufbau mitgehen = alles kritiklos hinnehmen?

FC-Fans = "Ja & Amen"-Sager?

Hä?
Ich hab lange überlegt, ob ich auf so eine Antwort überhaupt eingehe. Da ich bei Dir nicht gänzlich das Gefühl hab, das Hopfen und Malz eh verloren ist, will ich gerne noch ein paar Worte dazu sagen.

Und ich kann es nur nochmal sagen: noch vor drei Jahren waren alle dabei als es hieß, Neuaufbau und alle machten mit. Das haben wir damals alle unterschrieben.

Warum? Weil was passieren musste.

Heute, drei Jahre später, ist auch schon viel passiert. Im Jahr Eins ist unser EffZeh souverän aufgestiegen, im Jahr Zwei hat er - auch aufgrund des arg begrenzen Budgets - den Kader nur punktuell verstärken können und im Ergebnis die Klasse doch sicher gehalten und das, ohne auch nur ein einziges Mal in Bredouille zu geraten zu sein. Alle waren häppy.
Die aktuell Transferperiode zur Saison 15/16 kam, Spieler kamen, Spieler gingen, das ausgerufene Saisonziel war das der Vorsaison in Version Zwei-Punkt-Null --> Klassenerhalt mit 40 Punkten.
Sehen wir nur einmal das offiziell ausgegebene Ziel an und vergleichen das mit dem aktuellen Ist-Zustand, dann kann man mit Fug und Recht behaupten, dass wir zwei Spieltage vor Halbzeit schon die Hälfte der erreichten Wunschmarke im Sack haben - schon mal ganz gut auf Kurs sind, oder? Aber nicht nur punkte- (14/15 warens 18, jetzt 20), sondern auch tordifferenzmäßig (14/15 waren es 16:21, jetzt 15:19) sind wir komplett im Soll und voll auf dem Weg, das Ziel auch zu erreichen.

Hier setzt dann genau mein Unverständnis ein. Nochmal kurz: Ziel vorgegeben, 15 Spieltage absolviert, noch 2 Spieltage in der Hinrunde (rd. 11% für die Statistiker) zu absolvieren, die Pflicht in der Hinrunde, die Hälfte des Ziels erreicht, alles gut. So sollte man meinen. Aber so ist es keineswegs.

Warum also diese Unzufriedenheit?
Mit diesen phänomenalen Start in die Saison, auf die Sunny Side of the Tabelle, wurden in vielen Fans Begehrlichkeiten geweckt. Zack, da war alles wieder da, all das, was uns früher so unbeliebt in der Liga machte und uns nicht nur auf der Beliebtheitsskala, sondern auch wirtschaftlich fast in den Ruin getrieben hätte. So entstand der Ruf des Vereins, den man gar nicht ernst nehmen musste, weil wir der großen fußballerischen Schnauze, die fußballerische Umsetzung zur Untermauerung dieser Ansprüche schlicht schuldig geblieben sind. Wenn die Mittelfeldaspiranten der Liga, den großspurigen, selbsternannten Champion regelmäßig mit peinlichen Niederlagen in die Kabinen schickten und der Häme preis gaben, hat das nur beim EffZeh ungläubiges Staunen ausgelöst, Fußballdeutschland war diese unsägliche Arroganz schon lange klar. Das Schönste daran: Du musst nicht glauben, dass diese Peinlichkeiten auch nur ansatzweise dazu geführt hätten, auch nur irgendetwas an dem System in Frage zu stellen. In ihrer gottgleichen Selbstherrlichkeit standen die meisten viel zu weit über den Dingen und waren sogar erhaben über jegliche Form von Kritik.

Noch mal zurück zu den geweckten Begehrlichkeiten. Ich behaupte mitnichten, dass ich diese Zeit des tollen Saisonstarts nicht genossen habe. Im Gegenteil! Ich fands einfach nur geil, mal wieder Tabellenvierter zu sein und hab versucht, das für mich realistisch einzuordnen. Doch diese Tabellenregionen jetzt schon als Habitat für den EffZeh zu proklamieren, halte ich ganz einfach für ein paar Jährchen zu früh, so weit ist diese ganze Entwicklung dann doch noch nicht gediehen. Auf dem Weg dahin sind wir zweifelsohne, doch ist dieser Entwicklungsprozess ganz sicher nicht in drei Jahren zu realisieren, Leute – sacht ma ehrlich, haltet ihr das nicht auch für unrealistisch?

Das Nächste, was mir unglaublich auf die Eier geht, ist diese ständige Keile, die hier einzelne aus der Mannschaft abkriegen. Das geht ja mittlerweile so weit, dass einigen das fußballerische Können abgesprochen wird. Vielleicht sollten wir uns, wie in der Feuerzangenbowle, einmal janz dumm stellen und e mal gucken.
Die Klasse einer Mannschaft macht nicht die Summe des Könnens der elf einzelnen Spieler aus. Vier Neymars, vier Ronaldos und drei Messis wären höchst wahrscheinlich weit davon weg, eine herausragende Mannschaft zu sein. Diese Spieler, fußballerisch so genial wie jeder einzelne der drei (elf) ist/wäre, sind es gewohnt, das die Mannschaften auf sie ausgerichtet sind. Die brauchen keinen Teamgeist, sie werden von anderen damit zugekleistert. So kann nicht jeder der elf Narzisten im Rampenlicht stehen und so würden ihre Defizite im Teamgeist sich für die Mannschaft wie ein Hemmschuh auf nem ICE Gleis auswirken. Jeder der mal mit so einem „Überflieger“ in einer Mannschaft gespielt hat, weiß, wovon ich rede. Wer das nicht glauben mag, sollte vielleicht mal unsere niederländischen Nachbarn fragen, ob da nicht ne klitzekleine Kleinigkeit dran sein könnte.

Der Schlüssel zum Erfolg ist die mannschaftliche Geschlossenheit eines Teams. So stellt auch unser St. Öger, der für mich immer noch einer der größten Glücksgriffe der letzten 30 Jahre ist, eine Mannschaft auf. Ich hab noch nie gehört, dass er einen Torwart, eine Abwehr, ein defensives und ein offensives Mittelfeld und schließlich eine Offensivabteilung als eigenständige Einheiten auflaufen lässt. Er stellt ein Team auf, das nur funktionieren kann, wenn diese operativen Abteilungen mit-, und untereinander harmonieren, wenn Lauf-, und Passwege genau wie Aufgaben mit und gegen den Ball abgestimmt sind und blind funktionieren – und zwar interdisziplinär, also Abteilungsübergreifend. Da kann der, vielleicht sogar objektiv betrachtet rein fußballerisch limitiertere Spieler im Gesamtgefüge herausragend funktionieren und wertvoller für die mannschaftliche Geschlossenheit sein, als der technisch brilliante, der nur für die Tribüne spielt – und das sogar, wenn der Limitierte mal nen Ball verdaddelt!
Picken wir ein Beispiel raus: Klar, ärgere ich mich auch mal über nen Vogt, wie er geradezu brasilianisch anmutend einen Gegner austanzt, dass ein Raunen durchs Rund streicht, um nur eine Sekunde später den Ball so dermaßen stümperhaft zu verlieren, das es einem die Schamesröte ins Gesicht treibt. Aber das alleine macht ihn doch nicht aus und so sehe ich auch, wie er sich reinhängt, sich für keinen Weg, keine Aufgabe zu schade ist, keinem Zweikampf aus dem Weg geht, wie er in der Abwehr mit ausputzt, wenn ein IV nen Zweikampf verloren hat und ich sehe auch, wie er seine Mitspieler pusht, Offensivaufgaben übernimmt, versucht anzutreiben und mitzureissen. Alle diese Eigenschaften machen ihn so unglaublich wertvoll und nur wer arbeitet, kann auch Fehler machen und da kann er auch mal einen Ball verlieren. Seine größte Stärke ist sicher seine Einstellung, darin ist er ein absoluter Leader.

Und um jetzt Deine Frage zu beantworten werter Novesia, was mir im Augenblick auf die Testikel geht, das ist diese hier so häufig praktizierte schwarz/weiß-Malerei. Ist nicht alles gut, ist alles Sch.ei.sse. Auch diese, Deine Antwort spiegelt das. Dabei finde ich das gerade so spannend, bei dieser Entwicklung dabei zu sein, sie beobachten zu dürfen und zwar mit allen Aufs und Abs. Gerade diese Graustufen, wie die einzelnen Beteiligten mit Suboptimalem umgehen, das zeigt mir, wie unglaublich intensiv diese Truppe zusammen arbeitet, um auch GEMEINSAM besser zu werden. Das tut nur ne verschworene und funktionierende Truppe und auch hier gilt – interdisziplinär. Über die Mannschaft, den Trainerstab, das Management, bis ins Präsidium hinein. Da sind endlich mal wieder absolute Fachleute am Werke, die sich auf die Fahne geschrieben haben, den EffZeh wieder international zu etablieren und die sind die ersten seit 20 Jahren - die sich weder in blindem Aktionismus verrennen, noch die dilettantisch rumstümpern – denen ich auch zutraue, das alles in realistisch umsetzbare Teile zu splitten, dabei aber das Gesamtkunstwerk nicht aus den Augen verlieren – oder schlicht: das zu schaffen. Sie machen – aus meiner laienhaften Sicht betrachtet – sehr viel mehr richtig als falsch. Genau deshalb genießen sie mein Vertrauen und genau deshalb macht es mir wieder richtig Spaß, EffZeh-Fan zu sein.
Wir sind der EffZeh. Wir sind erst wieder im zweiten Jahr in der ersten Liga. Wir sind nicht in Gefahr, wieder zweitklassig zu werden und deshalb muss man auch nicht jedes zart keimende Grün mit dem Holzhammer wieder in die Erde dängeln oder ausreissen. Obs Unkraut wird oder ne duftende Rose, das sieht man oftmals erst später. Wir sind keine I-Dötzchen mehr, sondern Zweitklässer, aber eben noch Grundschule und noch nicht Gymnasium. Also lasst die Kirche ein bisschen im Dorf und freut euch dran, dass der EffZeh in seinem zweiten Jahr schon ein paar satte Etablierte ärgern kann. Mir macht das diebischen Spaß und wenn es noch vier Jahre dauert, bis wir sagen können, der EffZeh ist mit recht zurück im internationalen Geschäft, dann erneuere ich meinen Schwur sehr gerne – EffZeh to the bones!
Habe fertig!

Guter Beitrag! Tut gut! Es sind wohl die Begehrlichkeiten, die aufgrund überraschend guter Leistungen bzw. Ergebnisse bei vielen geweckt wurden und die die vorher bewusst gemäßigten Erwartungen schlagartig nach oben geschraubt haben. Finde ich auch verständlich. Umso wichtiger, mal wieder ausführlich an die komplett desolate Ausgangslage des FC von vor drei Jahren zu erinnern.

Im Grunde ist ein ein Kompliment an die tolle Entwicklung des Clubs, wenn am Ende der Hinrunde auf Tabellenplatz zehn schon wieder vermehrt kritische und ein wenig enttäuschte Stimmen hört. Hauptsache die Vereinsführung bleibt ruhig und verfolgt konsequent den einmal eingeschlagenen Weg. Ich bin zuversichtlich, dass wir mittelfristig Erfolg haben werden, und zwar stabilen.

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Beitrag von Atze Fr 11 Dez 2015, 14:15

Sehe ich weitestgehend wie Uan.

Bei den Kritikern kann ich das kriterium nicht nachvollziehen, an dem sie den aktuellen FC messen. Natürlich kann man alles am FC Bayern, Barca oder Madrid messen. Damit wird man aber dem verein, dem Trainer, dem SD, den Spielern und ihren Möglichkeiten nicht gerecht und muss aber zwangsläufig alles mies finden. Wen das glücklich macht - bitteschön.

Das ist aber nicht die Wahrnemung, die hier viele haben. Die fiebern mit dem FC im Kampf um Punkte und Tore mit und bilanzieren nicht einfach nur die Defizite gemessen an irgendwelchen Phantasiekriterien.

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Beitrag von Ballermann Fr 11 Dez 2015, 15:14

schreibe nun doch nochmal etwas, mich hat es sehr verwundert das nach einem relativ normalen fc spiel, mit vergleichsweise vielen eigenen chancen, also nach meiner meinung eines der besseren fc spiele, hier doch so viel kritik aufkommt. es hat sich also einiges angestaut, wahrscheinlich wollen natürlich alle tore und heimsiege sehen. wir sehen aber genau das, was die mannschaft seit wochen spielt und man kann sich auch die frage stellen ob dies für die bundesliga ausreicht, wir liegen noch voll im soll, aber die art der siege gibt zu denken. desweiteren weiß natürlich auch keiner wie die truppe mal auf abstiegskampf reagieren würde, wenn ja schon jetzt bei einigen die nerven blank liegen. mit ein paar big points haben wir mit unten nichts zu tun, aber wir haben auch schon etliche liegen gelassen, deswegen kann auch nicht jeder diese hinrunde abfeiern, die derbys natürlich schon, aber die erfolge täuschen ein wenig über die vorhandene klasse. wenn man hier etwas kritisches anmerkt wird ja nur gebetsmühlenartig die 20punkte formel aufgerufen, aber einige sehen eben auch die entwicklung. zb risse passquote, modeste im tief, konterspiel, standard spiel, kopfballschwäche im eigenen 16er.....
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Beitrag von Gast Fr 11 Dez 2015, 15:39

@Uan, es ist - glaube ich - Dein 3. oder 4. Beitrag dieser Art, der im Zuge der Nachspiel-Threads versucht, den Blick auf das Ganze zu lenken. Und indem Du den Fokus auf die Entwicklung der letzten drei Jahre lenkst, lenkst Du natürlich auch ab von den normalerweise in einem Nachspielthread diskutierten Themen des konkreten Spiels. Wer will Dir schon widersprechen, wenn Du auf die vorhandenen 20 Punkte, die Tordifferenz oder den Tabellenplatz verweist. Das ist absolut im Soll, da bin ich voll bei Dir. Und auch bei Stöger gehe ich mit Dir konform, ich bin absolut froh, so einen unaufgeregten und uneitlen Arbeiter als Trainer meines Vereins zu sehen.

Aber, genau so gut wie die Dinge, die Du erwähnst und der Blick auf das Große Ganze Ihre Berechtigung haben, muss man eben auch mal den Blick auf die kurzfristigen Dinge lenken. Und da steht nach einem tollen Saisonbeginn nun einmal die Ausbeute von 6 von möglichen 21 Punkten aus den letzten 7 Spielen. Dazu kommen Dinge wie Ballermann sie schon erwähnt hat, Stichworte Risse, Modeste, Umschaltspiel, lange Bälle etc. - kurzum: die Formkurve Einzelner und des gesamten Teams.

Blickt man also mal auf den Verlauf dieser Saison, und nur um diese wird es ja am Ende in der Abrechnung gehen, dann darf man sich schon so seine Gedanken machen, wohin die Reise gehen könnte wenn es nicht bald mal wieder gelingt, die Tendenz in die andere Richtung zu drehen. Denn sollte das nicht gelingen, dann bringen auch die zwei Jahre zuvor und der wirklich gute Saisonbeginn am Ende keine Extrapunkte im Kampf um den Klassenerhalt.

Und @Atze, nicht jeder, der sich Sorgen um seinen Verein macht, geht zwei mal in der Woche zum Therapeuten. Aber ich gönne Dir ja Deinen Optimismus, nur lasse ich mich nicht durch den Blick auf die Vergangenheit von der Gegenwart ablenken.

Hoffen wir, dass die Mannschaft die Kurve bald kriegt, zutrauen - und das möchte ich hier betonen - tue ich ihr das immer noch.

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Beitrag von Uan Fr 11 Dez 2015, 17:37

@doppelherz

Ich verschließe mich keineswegs gegen konstruktive Kritik und im Moment ist für einige sicher auch das eine oder andere im Argen, da hat ein jeder Recht, der das anbringt. Für mich sind das eher Optimierungsansätze, ist halt immer ne Frage der Sichtweise. Aber wogegen ich mich verwehre ist erstens, das alles bislang Erreichte in Frage gestellt wird und zweitens, jetzt einen Sündenbock rauszupicken und zu benennen und die aktuelle Ladehemmung an ihm fest zu machen. Das bringt nix und blockiert nur.
Solche Phasen, wo nicht getroffen wurde, die gab es schon zu Hauf, und so, wie die alle geendet haben, wird auch die aktuelle enden. Irgendwann, vielleicht schon morgen. Wir haben, wenn ich mich recht entsinne, schon mal nen Bremer Trainer ins Tal der Tränen geschickt, oder? Warum sollte sich das nicht wiederholen lassen?

Und nochmal: meiner Meinung nach ist die Mannschaft absolut intakt und steht in der Tabelle etwa da, wo sie leistungstechnisch realistisch einzusortieren ist. Höhen und Tiefen gibt es überall und wenn wir nach dem 25sten Spieltag immer noch 20 Punkte haben, dann können wir uns gerne über "langsam wirds bedrohlich" unterhalten. Aber in status quo sehe ich keinen Grund für blinde Panikmache.
Nochmal: wenn Risse auf RAV aufgestellt wird, ist das eine Position von elf vakanten. Wenn er in meinen Augen dort verschenkt ist, dann darf das meine Meinung sein, aber solange Stöger meint, das Risse in Stögers Strategie seine taktischen Vorgaben auf dieser Position am besten aufs Grün bringt, dann wird Stöger das wohl für seine Taktik am besten beurteilen können. Da Stöger über keinen Risse-Klon verfügt, kann ich mir schon gut vorstellen, dass er sich sehr wohl überlegt hat, das Risse nicht RAV und rechte Aussenbahn zugleich spielen kann. Dasselbe gilt gleichermassen für alle anderen Positionen. Wie ich schon das eine oder andere mal erwähnte - Stöger hat sehr viel mehr richtig als falsch gemacht und manchmal muss auch er auf gewissen Positionen Kompromisse suchen, beispielsweise wenn ein Spieler ausser Form oder verletzt ist. Bislang ist ihm das mehr als ordentlich gelungen.
Da die Zigtausend Hobbytrainer im Stadion, an den Bildschirmen, oder auch hier ohnehin alles besser wissen als die Verantwortlichen, ist der beste Weg damit umzugehen, es schlicht zu ignorieren.
Wir ändern nicht mal nen Fahrplan, geschweige denn, dass wir Einfluss auf die Mannschaftsaufstellung haben.
Uan
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Beitrag von Plissken Fr 11 Dez 2015, 18:19

Uan schrieb:
Da die Zigtausend Hobbytrainer im Stadion, an den Bildschirmen, oder auch hier ohnehin alles besser wissen als die Verantwortlichen, ist der beste Weg damit umzugehen, es schlicht zu ignorieren.
Wir ändern nicht mal nen Fahrplan, geschweige denn, dass wir Einfluss auf die Mannschaftsaufstellung haben.
Na, hör mal, hör auf mit dem Unsinn. Ich kann mich an Zeiten erinneren im alten KSTA-Forum erinnern, da konnte man einen Tag nach unserem Eintrag die AUfstellung im Express nachlesen! Lach Hat warscheinlich noch niemand die Verantwortlichen darauf aufmerksam gemacht, dass wir umgezogen sind.l smilie_happy  Bitte schnell nacholen, sonst wird das nichts mehr diese Saison. Freu

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Beitrag von Uan Fr 11 Dez 2015, 18:31

Plissken schrieb:
Na, hör mal, hör auf mit dem Unsinn. Ich kann mich an Zeiten erinneren im alten KSTA-Forum erinnern, da konnte man einen Tag nach unserem Eintrag die AUfstellung im Express nachlesen! Lach Hat warscheinlich noch niemand die Verantwortlichen darauf aufmerksam gemacht, dass wir umgezogen sind.l smilie_happy  Bitte schnell nacholen, sonst wird das nichts mehr diese Saison. Freu

Da haste wohl recht.
Und ich fragte mich schon, wie ich das noch unter kriege... Danke für den Steilpass...FC-Schal
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Beitrag von Gast Fr 11 Dez 2015, 19:05

@Uan

Wozu ist denn ein Forum wie dieses da, wenn nicht dafür, seine Meinung, die Du ja explizit jedem auch zugestehst, hier zu äußern. Und wovon lebt ein Forum wie dieses hier wenn nicht vom Austausch solcher oft eben auch unterschiedlicher Meinungen. Da nutzt das Totschlagargument, dass Stöger schon wisse was er tue weil er ja der Trainer sei, nicht unbedingt weiter, denn wenn wir alles kommentarlos stehen lassen würden, ja dann können wir doch eigentlich auch das Licht hier ausschalten, oder? (Ach ne, es muss ja hier noch die weltpolitische Lage geklärt werden, soviel Zeit muss sein.)

Konkret: bei Risse bin ich völlig anderer Meinung als Du und sehe ihn auch nicht als die passende Alternative für RAV wie Stöger es wohl tut. Ja und? Soll ich jetzt nicht mehr über das schreiben, was mir an seinem Stellungsspiel Woche für Woche aufgefallen ist? Sowas gehört in einen Nachspielthread, weil es da nämlich um konkrete Situationen, um konkrete Fehler oder gelungene Aktionen, um die Analyse des in den jeweiligen 90 Minuten Gesehenen geht. Und da sind wir wieder beim Unterschied in unseren Herangehensweisen: du lenkst den Blick eben sehr schnell auf das große Ganze, beziehst in Deiner Beurteilung auch gerne noch die Vor- und Vor-Vor-Saison mit ein, während ich mich auf die im Vergleich dazu kurze Periode von ein paar Spielen fokussiere. Die Gründe für meine Betrachtungsweise habe ich ja bereits erklärt, deshalb nur kurz: die tolle Entwicklung der letzten 2-3 Jahre wird uns in dieser Spielzeit keine Punkte bringen, das zählt in der Endabrechnung einfach nicht mehr. Sollte die Mannschaft den Klassenerhalt schaffen, dann wird das nur aufgrund von in 15/16 gesammelten Punkten geschehen und nicht weil wir eine wirklich tolle Vereinsführung, einen knorken Trainer und einen pfiffigen Finanzchef haben, die in den letzten Jahren vieles richtig gemacht haben.

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Beitrag von Atze Fr 11 Dez 2015, 22:56

doppelherz schrieb:@Uan, es ist - glaube ich - Dein 3. oder 4. Beitrag dieser Art, der im Zuge der Nachspiel-Threads versucht, den Blick auf das Ganze zu lenken. Und indem Du den Fokus auf die Entwicklung der letzten drei Jahre lenkst, lenkst Du natürlich auch ab von den normalerweise in einem Nachspielthread diskutierten Themen des konkreten Spiels. Wer will Dir schon widersprechen, wenn Du auf die vorhandenen 20 Punkte, die Tordifferenz oder den Tabellenplatz verweist. Das ist absolut im Soll, da bin ich voll bei Dir. Und auch bei Stöger gehe ich mit Dir konform, ich bin absolut froh, so einen unaufgeregten und uneitlen Arbeiter als Trainer meines Vereins zu sehen.

Aber, genau so gut wie die Dinge, die Du erwähnst und der Blick auf das Große Ganze Ihre Berechtigung haben, muss man eben auch mal den Blick auf die kurzfristigen Dinge lenken. Und da steht nach einem tollen Saisonbeginn nun einmal die Ausbeute von 6 von möglichen 21 Punkten aus den letzten 7 Spielen. Dazu kommen Dinge wie Ballermann sie schon erwähnt hat, Stichworte Risse, Modeste, Umschaltspiel, lange Bälle etc. - kurzum: die Formkurve Einzelner und des gesamten Teams.

Blickt man also mal auf den Verlauf dieser Saison, und nur um diese wird es ja am Ende in der Abrechnung gehen, dann darf man sich schon so seine Gedanken machen, wohin die Reise gehen könnte wenn es nicht bald mal wieder gelingt, die Tendenz in die andere Richtung zu drehen. Denn sollte das nicht gelingen, dann bringen auch die zwei Jahre zuvor und der wirklich gute Saisonbeginn am Ende keine Extrapunkte im Kampf um den Klassenerhalt.

Und @Atze, nicht jeder, der sich Sorgen um seinen Verein macht, geht zwei mal in der Woche zum Therapeuten. Aber ich gönne Dir ja Deinen Optimismus, nur lasse ich mich nicht durch den Blick auf die Vergangenheit von der Gegenwart ablenken.

Hoffen wir, dass die Mannschaft die Kurve bald kriegt, zutrauen - und das möchte ich hier betonen - tue ich ihr das immer noch.

doppelherz

Hehe,Es würde auch schon einmal alle 14 Tage reichen. :-)

Letztlich bleibt jedem selber überlassen, wie kritisch er die Situation, die Spiele und die Spieler sieht. Ich denke, wir unterscheiden uns gar nicht so sehr in der konkreten Detailbewertung, sondern eher in der Einordnung derselben in die Gesamtsituation und der Bewertung von deren Entwicklung.
Für dich z.B. haben wir aus den letzten 7 Spielen nur 6 Punkte geholt gegennnüber 14 aus den vorangegangenen 8. Entwicklung steil negativ.
Für mich haben wir einen überragenden Start mit 10 Punkten aus 5 Spielen abgeliefert, naschließend ein Hängerchen gehabt mit 4 Punkten aus den nächsten 5 Spielen und segeln nun stoisch weiter auf dem 40 Punkte-Kurs mit 6 Punkten aus den letzten 5 Spielen.
Fürdie einen sind unsere Siege glücklich zustandegekommen, für mich eher die Unentschieden und Niederlagen sehr unglücklich.
Die einen unken sorgenvoll über die Perspektiven, wen die Torflaute von Mo und Co. weiter anhält - ich sage dazu nur: Schaut euch doch eben diese letzten 5 Spiele an. Da hat die Offensive jede einzelne sich bietende Chance kläglich versemmelt aber trotzdem diese 6 Punkte eingefahren... :-)
Manche malen den drohenden Abstiegskampf an die Wand - dabei müssten wir nur regelmäßiger mal ein einzige Törchen schießen und stünden prompt auf einem CL-Platz...


Atze

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Beitrag von Gast Sa 12 Dez 2015, 10:03

Atze schrieb:
doppelherz schrieb:@Uan, es ist - glaube ich - Dein 3. oder 4. Beitrag dieser Art, der im Zuge der Nachspiel-Threads versucht, den Blick auf das Ganze zu lenken. Und indem Du den Fokus auf die Entwicklung der letzten drei Jahre lenkst, lenkst Du natürlich auch ab von den normalerweise in einem Nachspielthread diskutierten Themen des konkreten Spiels. Wer will Dir schon widersprechen, wenn Du auf die vorhandenen 20 Punkte, die Tordifferenz oder den Tabellenplatz verweist. Das ist absolut im Soll, da bin ich voll bei Dir. Und auch bei Stöger gehe ich mit Dir konform, ich bin absolut froh, so einen unaufgeregten und uneitlen Arbeiter als Trainer meines Vereins zu sehen.

Aber, genau so gut wie die Dinge, die Du erwähnst und der Blick auf das Große Ganze Ihre Berechtigung haben, muss man eben auch mal den Blick auf die kurzfristigen Dinge lenken. Und da steht nach einem tollen Saisonbeginn nun einmal die Ausbeute von 6 von möglichen 21 Punkten aus den letzten 7 Spielen. Dazu kommen Dinge wie Ballermann sie schon erwähnt hat, Stichworte Risse, Modeste, Umschaltspiel, lange Bälle etc. - kurzum: die Formkurve Einzelner und des gesamten Teams.

Blickt man also mal auf den Verlauf dieser Saison, und nur um diese wird es ja am Ende in der Abrechnung gehen, dann darf man sich schon so seine Gedanken machen, wohin die Reise gehen könnte wenn es nicht bald mal wieder gelingt, die Tendenz in die andere Richtung zu drehen. Denn sollte das nicht gelingen, dann bringen auch die zwei Jahre zuvor und der wirklich gute Saisonbeginn am Ende keine Extrapunkte im Kampf um den Klassenerhalt.

Und @Atze, nicht jeder, der sich Sorgen um seinen Verein macht, geht zwei mal in der Woche zum Therapeuten. Aber ich gönne Dir ja Deinen Optimismus, nur lasse ich mich nicht durch den Blick auf die Vergangenheit von der Gegenwart ablenken.

Hoffen wir, dass die Mannschaft die Kurve bald kriegt, zutrauen - und das möchte ich hier betonen - tue ich ihr das immer noch.

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Hehe,Es würde auch schon einmal alle 14 Tage reichen. :-)

Letztlich bleibt jedem selber überlassen, wie kritisch er die Situation, die Spiele und die Spieler sieht. Ich denke, wir unterscheiden uns gar nicht so sehr in der konkreten Detailbewertung, sondern eher in der Einordnung derselben in die Gesamtsituation und der Bewertung von deren Entwicklung.
Für dich z.B. haben wir aus den letzten 7 Spielen nur 6 Punkte geholt gegennnüber 14 aus den vorangegangenen 8. Entwicklung steil negativ.
Für mich haben wir einen überragenden Start mit 10 Punkten aus 5 Spielen abgeliefert, naschließend ein Hängerchen gehabt mit 4 Punkten aus den nächsten 5 Spielen und segeln nun stoisch weiter auf dem 40 Punkte-Kurs mit 6 Punkten aus den letzten 5 Spielen.
Fürdie einen sind unsere Siege glücklich zustandegekommen, für mich eher die Unentschieden und Niederlagen sehr unglücklich.
Die einen unken sorgenvoll über die Perspektiven, wen die Torflaute von Mo und Co. weiter anhält - ich sage dazu nur: Schaut euch doch eben diese letzten 5 Spiele an. Da hat die Offensive jede einzelne sich bietende Chance kläglich versemmelt aber trotzdem diese 6 Punkte eingefahren... :-)
Manche malen den drohenden Abstiegskampf an die Wand - dabei müssten wir nur regelmäßiger mal ein einzige Törchen schießen und stünden prompt auf einem CL-Platz...


Atze hat die beiden Pole bei der Einordnung der aktuellen Situation in die Gesamtentwicklung gut beschrieben. Im Extrem könnte man das vielleicht auch als Spannungsfeld zwischen Schönfärberei und Kaputtreden bezeichnen.

Ich denke, wir sind im Plan. Zwischendurch gab es immer wieder mal die überraschende Gelegenheit, eine sprunghafte Entwicklung zu nehmen. Aber die wäre nur tabellarisch und nicht solidie untermauert gewesen. Im zweiten Jahr dicht und realistisch an der Grenze zum einstelligen Tabelleplatz zu sein, ist . . .  der Plan. Und es ist gut.

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Beitrag von Gast Sa 12 Dez 2015, 12:38

@ Uan, ich respektiere Deine Meinung, aber Fußball kann auch mehr als nur der Blick auf die Anzeigetafel oder die Tabelle sein. Erinnerst Du Dich noch an das 3:5 gg. Frankfurt in der Saison 89/90? Über die Niederlage kann ich mich heute noch ärgern, aber das Spiel war doch geil, oder?

Zum Thema: Eigentlich hat doppelherz Dir schon die richtige Antwort gegeben, aber ich will von meiner Seite aus noch ein paar Dinge ergänzen...

Nicht alle leben Fußball bzw. den FC im Sinne einer strategischen 5-Jahresplanung (Stichwort Neuaufbau). Mir zum Beispiel ist das alles viel zu theoretisch. Am Ende kommt ja doch immer alles ganz anders als man denkt. Man kann im Fußball seriös arbeiten, aber nur sehr bedingt planen. Bei Gladbach führte der behutsame Neuaufbau fast wieder zurück in die 2. Liga. Dann kommt ein neuer Trainer und am Ende der Saison erreicht Gladbach die CL-Quali. Verrückt, oder? Mainz steig auf und spielt nach nur zwei Jahren schon EL. Stand so mit Sicherheit auch nicht in deren Masterplan... (seitdem treten die übrigens auch nur noch auf der Stelle, und zwar trotz solider Arbeit).

Wenn der FC heute in Bremen spielt, interessiert mich von daher auch nur das Spiel gegen Bremen (kann heute allerdings nichts sehen, weil ich auf Reisen bin). Mich interessieren dann weder die chaotischen Zustände im Verein kurz vor der WOuF-Entmachtung noch die Hoffnung auf eine bessere Zukunft in 5 oder 10 Jahren. Die Vergangenheit spielt ohnehin keine Rolle mehr. Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen, aber der FC bekommt keine Bonuspunkte, nur weil Schmadtke den Job besser macht als MM. Der FC muß sich an seinen Konkurrenten von heute messen, nicht an seiner eigenen Vergangenheit.

Ich habe den Eindruck, daß Dein Glaube an den Neuaufbau Deinen Blick für die Realität ein klein wenig vernebelt hat. Es gibt in der BL keine Grundschule und auch kein Gymnasium. Es gibt Vereine, die finanziell auf Jahre uneinholbar sind, und dann gibt es den Rest. Der Rest pendelt permanent zw. Europa und Abstieg, und in diesem Rest befinden wir uns mittlerweile auch, und zwar alle in der gleichen Klasse, um bei Deinem Beispiel zu bleiben. Natürlich gibt es innerhalb dieser Klasse dann auch nochmal (finanzielle) Unterschiede, aber das war in der Schule ja nicht sehr viel anders, da gab es auch solche, die im Sportunterricht Turnschuhe von Adidas hatten, und solche die sich nur Turnschuhe von Aldidas leisten konnten. Waren die mit den Aldidas Turnschuhen dann beim Fußball immer die schlechteren? (Natürlich nicht.)

An dieser Ausgangslage, Uan, wird sich auch in den nächsten Jahren nichts ändern.

In dieser Saison gab es kaum Spiele, in denen wir objektiv schlechter waren als unsere Gegner. Du feierst das vor dem Hintergrund des Neuaufbaus natürlich als großen Erfolg; das ist es auch, aber ich frage mich trotzdem, warum wir nicht ein paar Siege mehr auf dem Konto haben, und das hat nichts mit meinen persönlichen Begehrlichkeiten, sondern mit dem Sinn und Zweck eines sportlichen Wettkampfs zu tun (und mMn leider auch mit unserer Spielweise, zumindest teilweise). Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: ich sage nicht, daß wir alle Gegner hätten schlagen müßen; ich sage lediglich, daß wir viele Gegner hätten schlagen können, und wenn man das permanent nicht macht, darf man das auch mal kritisieren.

Du brauchst insofern auch gar nicht jede Woche das Argument von dem zu hohen Anspruchsdenken zu bemühen. Das stimmt einfach nicht. Du wirst hier von mir keine Beiträge finden, in dem ich die CL-Teilnahme oder Zauberfußball gefordert habe (Atze erfindet diesen "mit Madrid vergleichen"-Blödsinn nur, weil ihm sonst die Argumente ausgehen würden). Vielleicht ein klein wenig Unzufriedenheit, ja, aber das kann ich erklären. Ich dachte nämlich, daß der Aufstieg eben nicht auf Kosten der "Spielkultur" (ja, ich weiss, furchtbares Wort) erzwungen werden sollte. Heute habe ich den Eindruck (ich lasse mich aber gerne von Dir eines besseren belehren), daß wir uns am Ende doch für Zweckfußball entschieden haben. Ist das schlimm? Nö, aber Zweckfußball ist nicht so lustig und mMn auf Dauer auch nicht so erfolgreich (auch hier mag mich irren).

Mag sein, daß Dir meine Kritik manchmal überzogen erscheint, aber die Mannschaft bewußt schwach zu reden, nur um dann ein 0:0 in Darmstadt als Heldentat abfeiern zu können, kann es ja wohl auch nicht sein. (Manchmal habe ich den Eindruck, daß die Sache mit dem Neuaufbau im wesentlichen dazu dient, die Grautöne bei Bedarf ausblenden zu können.) Und kaputt geschrieben habe ich bislang gar nichts (geschweige denn den Holzhammer rausgeholt).

Beim FC wird mittlerweile seriös gearbeitet, nur ist das leider nichts besonderes, weil bei vielen anderen Vereinen halt auch seriös gearbeitet wird ("besonders" wird es nur beim Blick in den Rückspiegel). Dein Maßstab ist der Neuaufbau, mein Maßstab sind die Gegner aus "unserer" Liga. So hat jeder seine eigene Sichtweise und das ist auch gut so.

PS: Ich habe übrigens auch schon gute Spiele von Vogt gesehen; ich glaube, unser Hauptproblem ist nicht Vogt sondern die Summe aus Lehmann und Vogt.


Zuletzt von Novesia am So 13 Dez 2015, 09:53 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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Beitrag von Uan Sa 12 Dez 2015, 13:10

Lasst uns zusammenfassen:
Wir sind gar nicht weit voneinander weg, alle nicht. Wir betrachten die Situation vielleicht aus unterschiedlichen Richtungen, mit unterschiedlichen Gewichtungen und daraus resultierenden noch unterschiedlicheren Prognosen.
Irgendwie haben ja auch alle recht, geht ja auch schließlich um unseren EffZeh und keiner will, das das Baby wieder dahin abschmiert, wo es schonmal war.
Also von daher...
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Beitrag von Gast Sa 12 Dez 2015, 13:46

So lassen wir´s stehen und freuen uns auf 15:30 Uhr.
Come on FC!

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Beitrag von Gast Sa 12 Dez 2015, 13:57

Für so etwas liebe ich dieses Forum: ein gepflegter Disput, ein ordentlicher Meinungsaustausch im wahrsten Sine des Wortes, keine Tiefschläge, kein Sich-an-die-Gurgel-gehen, keine Ausfälle. Jeder legt seine Sichtweise dar, und jemand anderes übernimmt sie oder zumindest Teile davon oder gar nichts, kann sie aber auch stehen lassen.
Auch wenn ich inhaltlich Uan weitaus näher bin als Doppelherz oder Novesia: Chapeau, meine Herren. Dafür haben Sie sich heute nachmittag drei Punkte verdient!

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